Eigentlich ruft man im Düsseldorfer Karneval „Helau“, aber an diesem Samstag war alles erlaubt, Hauptsache, es geht gegen die AfD. Kunterbunt statt Kackebraun lautete das Motto der Systemnarren, bis zu 100.000 sollen es gewesen sein und jeder, der sich für wichtig hält war dabei.
„Die Toten Hosen“ und andere Kulturschaffende der Stadt wurden unter den Demonstranten gesichtet. Ebenso mutig unterstützten die großen Sportvereine wie Fortuna, DEG, Borussia und Rhein Fire den Aufruf diverser Parteien, Gewerkschaften und „Religionsgemeinschaften“, sowie der Gruppe „Düsseldorf stellt sich quer“.
Die Antifa marschierte vorneweg, berichtet der T-Ürmer und jeder durfte mal was in Mikrofon sagen.
- Oberbürgermeister Stephan Keller erinnert an die Zeit des Nationalsozialismus. „Die Warner wurden belächelt, die Gefahren heruntergespielt, die Gegner unterschätzt. Das darf uns nicht noch einmal geschehen.“
- Die stellvertretende NRW-Ministerpräsidentin Mona Neubaur (Grüne) sagt: „Wir werden nicht zugucken, dass die Nazis versuchen, sich unser Land zu holen.“
- Karnevalsprinz Uwe I. begrüßt die Menge mit den Rufen „Düsseldorf Helau, Demokratie Helau, Freiheit Helau“.
Auch in anderen Städten folgten Tausende dem Lockruf der Sirenen. Einzig in Aachen hatte sich der Fußballclub Alemannia zunächst geweigert, sich der Propaganda anzuschließen. Nach Druck in den sozialen Netzwerken wechselte der Club die Sportart von Fußball nach Zurückrudern.
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