Wenn ausgerechnet zum 80. Kapitulationstag der 6. Armee in Stalingrad erneut schwere deutsche Panzer gegen Russlands Armee geschickt werden, dann kann man uns erzählen, was man will – dann ist das abartig und kann durch nichts begründet werden. Auch nicht damit, dass sich zwei ehemalige Sowjetrepubliken um ihre früheren Ländereien katzen und in einen Bruderkrieg geraten sind. Wir greifen ja auch nicht ein, wenn sich zwei ehemalige Sowjetrepubliken im Osten oder Süden Russlands bekriegen – und sind damit gut beraten.
Dennoch: Die neue deutsche Großmannssucht á la Baerbock, Pistorius & Cie will glauben machen, wir müssten nicht nur alle und alles retten, sondern auch jeden Washingtoner und Ramsteiner Auftrag zu militärischen Interventionen ausführen, egal, was die Wähler denken und in welchem Umfang. Dem muss massiv entgegengetreten werden, wenn wir nicht zum Verbrauchsmaterial wie Vietnam, Irak und Afghanistan werden wollen.
Der zögernde Scholz wurde von den Bellizisten platt gemacht, heizt seitdem selber ein und führt in die Irre
Als letzte Hoffnung galt Kanzler Scholz, der sich gegen die ständig weitere Eskalation zu stemmen suchte. Leider wurde er von der manipulatorischen Medienblase und den Altparteien-Bellizisten platt gemacht. Seitdem lässt er zigtausende ukrainischer Soldaten an schweren Waffen in Deutschland ausbilden und setzte sich selbst auf Leopardpanzer in Richtung Osten. Sein überaus gefährliches Politstück toppt er mit der Irreführung des Publikums. Zum Beispiel in einem sogenannten “Kanzlergespräch” im hessischen Marburg am 2.2.2023. Dort hatte er die Stirn, 150 Leute wie folgt auf den Arm zu nehmen:
“…dass es zu einer Eskalation des Krieges kommt, dass das kein Krieg bleibt zwischen Russland als Angreifer und der Ukraine, die wir unterstützen, sondern zu einem Krieg wird zwischen Russland und der NATO – denn das wäre furchtbar! – und darum habe ich und haben wir auch die Verantwortung, alles dafür zu tun, dass diese Eskalation nicht passiert”.
Das frei gesprochene Wort ist grammatisch nicht das Problem, inhaltlich aber will der Herr Scholz glauben machen, mit der Lieferung schwerster Panzer “alles zu tun, um den Krieg nicht eskalieren zu lassen”. Was soll man da noch sagen – das fragte auch Herr Putin, als er den Minsk-Betrug Deutschlands und seiner Freunde bestätigt erhielt. Pikanterweise bittet der gute Herr Scholz im Bundestag die Bevölkerung: “Vertrauen Sie mir”. Tut mir leid, Herr Scholz. Sie mögen sich bemüht haben, sind aber völlig ab vom Kurs und verdienen mein Vertrauen nicht.