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Obszöne Szenerie: Bei Champagner und Krustentierchen beschließt man Tausende Tote in der Ukraine

Auch ein Regierender, der das Plaudern der US-Hochfinanz aus dem Warburg-Nähkasten fliehen muss, sollte im Ernstfall zur Besinnung auf seine amtseidlichen Pflichten kommen – denkt man. Die Münchener Kriegskonferenz letzte Woche hat uns aber eines anderen belehrt. Das Treffen des weltweiten Globalistennetzwerks mit zahlreichen Spitzenpolitikern, Waffentrust-Vertretern und Milliarden-Dollar-Infuenzern á la Soros und Gate hat eher das Gegenteil bewirkt: Die über Jahrzehnte gefürchtete und deshalb in Berlin stets heruntergeregelte deutsche Vormachtsstellung in Europa zog mit Großkotzigkeit, Geschichtslosigkeit und Geldrausschmiss einen politischen Parforceritt durch, der Deutschland auch in der schlechten Münchener Gesellschaft zum größten europäischen Gegner Russlands aufblies. Der politische Höhepunkt ist den früher Ausgemusterten, Wehrdienstverweigereren, Fahnenflüchtigen und Frauen an den Berliner Schalthebeln der Macht so zu Kopfe gestiegen, dass sie noch mehr deutsche Panzer in Richtung Russland schicken und den Klein-Napoleon von Paris überholen.

Im US-Auftrag hackt man auf alten Schuldfragen und Formalien herum und setzt sich über das Lebensrecht der Frontsoldaten und bombardierten Zivilisten weg

In Abendgarderobe, an erlesenen Buffets mit Spitzenweinen und Champagner beschloss man in München, dass weitere Tausende Soldaten und Zivilisten zu sterben haben. Der umgarnende rechtsphilosophisch-politische Wortschwall tagsüber war des Zuhörens nicht wert, da von A-Z und über 360° irreführend. Richtig ist, dass die USA noch niemals Hunderte Milliarden Dollar für ein bitterarmes Land aus humanitären Gründen und zur Verteidigung westlicher “Werte” geopfert haben. Richtig ist, dass der Ukrainekrieg samt seiner Anbahnung durch die Nato-Einkreisung Russlands ausschließlich dazu dient, einen der letzten von den USA noch nicht strategisch besetzten weißen Flecken auf dem Globus zu okkupieren: Das Schwarze Meer mit seinen umfassenden Blockademöglichkeiten gegen Russland. Von hier aus lässt sich die Achse Russland-Nahost, speziell Russland-Iran wirksam angreifen und auf diese Weise könnte man Israel vom östlichen Druck entlasten. Entsprechend kurz muss man raten, warum wie auf Pfiff sämtliche westlichen Medien auf den Kriegszug befeuernd aufgesprungen sind und bis heute bei der Eskalation vorwegmarschieren.

Die USA sollten mit offenen Karte spielen

Es darf nicht sein, dass unter Absingen demokratischer Hymnen der schmutzige Ukrainekrieg weiter munitioniert und mit ständig schwereren Waffen befeuert wird. Es geht so, wie es immer gegangen ist, wobei unsere Altparteien allerdings als besonders uninformiert gelten dürfen: Man will es einfach nicht wahr haben, dass ein Krieg nicht zu gewinnen ist und schickt ständig größere Kaliber und Reserven. Das war schon im ersten und zweiten Weltkrieg so, in Vietnam und Afghanistan nicht anders und zeichnet sich auch in der Ukraine ab. Die Hauptakteure USA müssen zum Teufel geschickt werden, bevor es bei uns auch noch brennt. Zeit, am Sonnabend, 25. Februar 2023 um 14 Uhr am Brandenburger Tor aufzukreuzen und ein Stoppsignal zu setzen, das von den sogenannten Volksvertretern der Altparteien nicht einfach übergangen werden kann.