Die Deutschen sind nicht das einzige obrigkeitshörige und staatsgläubige Volk auf dieser Erde, doch aktuell wieder ganz vorne mit dabei, wenn es darum geht von einer weltweiten Politkaste an der Nase herum und in den Abgrund geführt zu werden. Vor fünfzig Jahren traf die sogenannte “Ölkrise” die Industriestaaten Europas besonders hart. In der “Bundesrepublik” Deutschland wurde eiligst das “Energiesicherungsgesetz” erlassen, auf dessen Grundlage vier autofreie Sonntage und für sechs Monate generelle Tempolimits (100 km/h auf Autobahnen, ansonsten 80 km/h) verordnet wurden.
Damals auch an der Volksverarschung beteiligt: Die Schweiz. Der Bundesrat verkaufte seine Eidgenossen für ebenso dumm wie die deutschen Autofahrer:
Mit der Erdölkrise im Jahr 1973 wird der bis anhin billige Treibstoff teuer und knapp. Zum Energiesparen verfügt der Bundesrat 3 autofreie Sonntage. Der traditionelle Sonntagsausflug mit dem Auto fällt aus. Sogar eingefleischte Autofahrer holen ihre Velos aus dem Keller [«Antenne» vom 26.11.1973].
Natürlich wurde mit diesen diktatorischen Maßnahmen der guten, westlich-demokratischen Politiker kein besonderer Einspareffekt erzielt, Verluste fuhren als Erste vor allem die Gastronomen ein, denen am Wochenende die Ausflügler wegblieben.
In Deutschland zeichnete sich die sozialdemokratische Regierung unter dem Kanzler mit dem Künstlernamen Willy Brandt verantwortlich. Sein Nachfolger im Amt, Helmut Schmidt, kommentiere die Maßnahmen später folgendermaßen:
Damit das deutsche Volk begreifen sollte, was passiert war, haben wir damals diese autofreien Sonntage auf der Autobahn verordnet. Nicht um Öl zu sparen, das war ein Nebeneffekt. Der eigentliche Zweck dieser Übung war, den Menschen klar zu machen: Dies ist eine ernste Situation.
In: Bonner Republik 1949–1998 (TV-Sendung). Teil 3/6: 1969–1974 – Sozial-liberale Koalition Brandt / Scheel | PHOENIX.
Bitte an alle Helmut Schmidt Fans und Verklärer der Bonner Republik, dieses Zitat mehrmals zu lesen. Da gibt also ein Sozialdemokrat öffentlich zu, dass gerade einmal 28 Jahre nach Ende des Nationalsozialismus, das Volk erneut mit Lügenpropaganda gezielt in eine Richtung gedrängt worden ist. Hat der gute Zweck die Mittel geheiligt? Und hat dieses Volk dazu gelernt? Die damals nur leicht ausgerüstete Polizei hatte nicht die geringste Mühe mit Querlenkern, es gab einfach niemanden, der die Autorität des Staates infrage stellte. Erschreckend!
Und die “Journalisten”? Haben sie damals, in der guten alten Zeit, als Deutschland angeblich demokratisch regiert wurde, ihren Job gemacht? Ja, haben sie – genauso wie heute: Als Staatsfunker und Propagandisten. Wenn überhaupt wurden die Maßnahmen als zu lasch kritisiert und nach mehr Regulierung geschrien. Wem das heute irgendwie bekannt vorkommt, der dürfte zur Minderheit der Ungeimpften und Nicht-Maskengläubigen gehören. Die große Mehrheit ist und bleibt bescheuert, wie man hier erfährt:
Der Gedanke, einen Tag pro Jahr generell auf den Gebrauch des Autos zu verzichten, wird bereits von fast allen Staaten der Europäischen Union und darüber hinaus von den meisten Kommunen und Städten unterstützt. Tausende Gemeinden in Deutschland, hunderte in der Schweiz und in Österreich und ebenso in anderen Ländern haben entsprechende Aufrufe erlassen.