Das Kriegsgeschrei der Altparteien im Bundestag, das der AfD entgegenschallte, als sie einen Friedensantrag zur Ukraine einbrachte, war für manch Ältere ein Nackenschlag. Sie haben ähnlich lautstarke Antirussland-Aufwallungen quer durch die Reihen eines deutschen Parlamentes zwar nicht unter der Vizepräsidentin Göring-Eckardt erlebt, wohl aber unter dem Präsidenten Göring – im Berlin der 1940-er Jahre. Zumindest ist es ihnen aus 1. Hand berichtet worden und stößt noch heute bitter auf. Man skandiert aktuell “Slava Ukraini!” , damals hörte man “S.H.!” – der äußere Adressat der Rufer war derselbe.
Der Verfasser hat keine Angst, aber er ist erschrocken, wie schnell die SPD und ihre Altparteiler das in Jahrzehnten in “Millimeterarbeit” (Willy Brandt) aufgebaute Vertrauensgebäude zu Russland, das ihnen das Land, auf dem sie tröten, zurückgeschenkt hat, in die Luft gejagt haben. Die Sprengung des Berliner Schlosses durch ihre sozialistischen DDR-Genossen wird hier ebenso konnotiert wie dessen Bombardierung durch die Alliierten, die wiederum von anderen deutschen Sozialisten bewirkt worden war. Mit Sozialisten an der Macht – egal, welche der drei einschlägigen Farben sie tragen, stürzt Deutschland jedes Mal ins Unglück. Wie man das Schloss nach 70 Jahren wieder aufgebaut hat, dürfte die Verständigung und die Wiederherstellung des Wohlstandes, der aus der friedlichen Koexistenz mit Russland erwachsen war, ebenfalls Jahrzehnte brauchen. Das alles nur, um einer globalistischen Clique, die die USA und die Nato führt, zu Diensten zu sein und ihr das neue Okkupationsfeld Schwarzes Meer freizuballern – so die Sicht von Kritikern, die erst einmal falsifiziert werden müsste.
Was ist das für ein Parteien-Ensemble, in dem vier Hanseln so viel erreichen können?
Man fasst sich an den Kopf ob dieser Entwicklung und des Wegbrechens Deutschlands in ein chaotisches Abhängigkeitsverhältnis zu politischen Erpressern, Pipelinesprengern und Länderplünderern. Wo aber sitzen die Motoren, die den Tanker Deutschland um 180° (Baerbock: 360°) gegen Russland gewendet haben? Vier Prominente hat die Schweizer “Neue Zürcher Zeitung” (NZZ) – mit Ausnahme ihrer Kriegerei ein ordentliches Blatt – ausgemacht und mit einem langen Bericht geadelt (hier). Der Titel: “Beweg dich, Kanzler! Wie vier deutsche Abgeordnete die «Zeitenwende» vorantreiben”. Das Quartett soll als Treiber den zögernden Kanzler und einen Großteil des Bundestages umgepolt haben: Michael Roth (CDU), Bonifazius Kiesewetter (SPD), Marcus Faber (FDP), Robin Wagener (Grüne). Dass nicht nur die im Schweizer Neutralitätsversteck agierende NZZ, sondern auch die deutschen Staatsfunker und die Gates- und Regierungs-mitbezahlten Relotiusmedien diesem furchterregenden Kampfquartett die Bühnen boten, hat den Krieg vorangebracht und Tausende Soldaten und Zivilisten in der Ukraine ihres Lebensrechtes beraubt. Im Volk der Dichter und Denker a.D. bleibt fassungslos der “Faust” des Dichterfürsten zu zitieren: “Sie welkten hin. Ich muss erleben, dass man die frechen Mörder lobt”.