Ausländerkriminalität ist nicht das Problem

Wenn Politiker wie NRW Innenminister Reul und ein Großteil der Qualitätspresse mal wieder die Ausländerkriminalität zur Sprache bringen, dann ist Wahlkampf. Es wird rechts angetäuscht und anschließend wieder links abgebogen, wie man es noch von Horst Seehofer kennt, dem Jäger des verlorenen Rückgrats. Sogar Fancy Naeser will straffällig gewordene Asylbewerber schneller abschieben, da lachen ja die Hühner. Wer glaubt denn so etwas in einem Land, in dem Kindermörder aus fernen Kulturen fast schon automatisch für schuldunfähig erklärt werden, damit das Verfahren unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführt werden kann?

Mit der hohen Kriminalitätsrate unter bestimmten Gruppen von Ausländern verhält es sich nicht viel anders, wie mit der schleichenden Islamisierung. Es sind nur die Symptome, die anzeigen, dass eine Gesellschaft nicht mehr funktioniert. Nun soll bei Beamten der Verdacht auf eine falsche Gesinnung geprüft und bevorzugt Bewerber mit Migrationshintergrund eingestellt werden. Man könnte auch sagen, es werden Böcke zu Gärtnern gemacht. Man gibt vor, die Symptome zu bekämpfen, sorgt aber eher für das Gegenteil. Ebenso wird man den Anteil der Wähler, die schon aus reinem Selbstschutz der AfD ihre Stimme geben, nicht mit solchen Maßnahmen reduzieren. Es wird alles nur noch schlimmer.

Es gibt keine schnelle Lösung, die wieder ein stabiles Deutschland, eine gefestigte Gesellschaft und eine florierende Wirtschaft verspricht. Wie man in instabilen Ländern mit hohen Kriminalitätsraten über die Runden kommt, kann man von Lateinamerikanern lernen. Wie man die Zahl der Verbrechen gering hält, weiß man dagegen in Finnland, Japan und Island, die mit den niedrigsten Mordraten als sicherste Länder der Welt gelten. Auf Platz 4 folgt das multiethnische Singapur, das mit einem rigiden Strafrecht offenbar erfolgreich für Abschreckung sorgt. 2015 machte der Fall zweier deutscher Sprayer Schlagzeilen. Weil sie einen Zug mit Graffiti beschmiert hatten wurden sie zu einer Haftstrafe und ein paar Stockhieben verurteilt. Berlin wäre also noch zu retten, wenn man es denn wollte. Da liegt der Hase im Pfeffer.

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