Geschlechtskrankheiten auf dem Vormarsch

Wie ist es möglich in einer aufgeklärten Gesellschaft des 21. Jahrhunderts mit dem besten Gesundheitswesen der Welt, dass seit ein paar Jahren die Neuansteckungen mit fast schon als ausgestorben geltenden Geschlechtskrankheiten kontinuierlich ansteigen?

Der Experte Professor Brockmeyer, Präsident der Deutschen Gesellschaft für sexuelle Gesundheit, warnte bereits im letzten Jahr und forderte mehr Aufklärung. Eine aktuelle Statistik bestätigt seine Angaben nun erneut.

Während im Jahr 2013 das Robert Koch-Institut (RKI) weniger als 2.000 Fälle von Hepatitis B aufgezeichnet hat, gab es im letzten Jahr fast 23.000 solcher Fälle. Die Anzahl der gemeldeten Fälle von Syphilis und Gonorrhoe (auch Tripper genannt) ist in diesem Zeitraum ebenso gestiegen. Im Vergleich dazu blieb die Anzahl der HIV-Fälle in etwa gleich. Die Ursachen für diese Zunahme seien sehr unterschiedlich, heißt es auf Statista. Einerseits seien sich viele Leute nur über HIV bewusst, während andere Geschlechtskrankheiten weniger Aufmerksamkeit bekämen, andererseits erleichterte die Digitalisierung das Finden von Sexpartnern, was auch zu mehr Geschlechtskrankheiten führen könne.

Quelle: Statista

Über weitere Ursachen, zum Beispiel der fortschreitenden Sexualisierung der Gesellschaft durch Medien, den Abbau von Tabus gegenüber bislang als pervers geltenden Sexualneigungen und Praktiken oder fragwürdige „Sexualerziehung“ bereits in der Kita schweigen sich die Experten lieber aus. Es könnte ja den Job kosten. Dabei ist es kein großes Geheimnis, dass Analverkehr eher gesundheitsgefährdend und doch nicht so natürlich ist.

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