Lange war ich nicht im Krankenhaus und auch dieses Mal nur als Begleiter. Da ich gewöhnlich stets einen großen Bogen um die Weißkittel mache, ist die Rückkehr der Maskenpflicht an mir vorbeigegangen. Tatsächlich stülpen einem die Rettungsassistenten, bevor sie überhaupt einen Patienten notfallmäßig behandeln, so ein FFP2 Ding über und natürlich auch sich selbst. Erst dann wird gerettet. Ausnahmen gelten nur, wenn beatmet werden muss. Kaum angekommen wird man durch gendergerechte Plakate darüber aufgeklärt, dass wieder Einschränkungen bei den Besuchen gelten und die Kranken 24 Stunden am Tag bemaulkorbt sein müssen.
In der Notfallambulanz stapeln sich die Patienten, wer nicht blutet wie ein Schwein, wird in die Warteschleife gestellt. Alle sind überlastet. Auskunft kann niemand erteilen, Ärzte sind nicht zu sprechen, trotzdem sitzen sämtliche Pflegekräfte in ihren Kabuffs und trinken Kaffee. Endlich kommt jemand und nimmt die Rufnummer auf. Der, die oder das Arzt wird sich melden – irgendwann. Mit jedem Wort und jeder Geste soll wohl vermittelt werden, wie unerwünscht man ist, ganz gleich ob Besucher oder Patient, der Mensch scheint ein Störfaktor zu sein. Nichts wie raus!
Die ganz normalen Dramen des Alltags wären keine Erwähnung wert, wenn dieser Alltag noch so alltäglich wäre, wie vor ein paar Jahren. Aber das ist er nicht mehr. Der unbarmherzige Gesundheitsapparat verschluckt jeden, aus dem sich noch ein paar Euro pressen lassen und spuckt ihn wieder aus, wenn abgeerntet ist. Dienst am Nächsten? Fehlanzeige. Das war früher nicht anders, aber wenigstens funktionierte da noch was. Darauf kann man sich heute nicht mehr verlassen. Wehe dem, der hilflos auf medizinische Notversorgung angewiesen ist und niemanden hat, der nach dem Rechten sehen kann.
Soweit mein Wochenbeitrag. Vielen Dank noch mal an alle Leser für die netten Zuschriften und Kommentare. Ich bin demnächst wieder vollständig zurück an Bord. Bis bald!
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6 Antworten zu „Maskenterror meets Genderwahn“