Ein Brief an Gerhard Schröder nach dem Achtzigsten: Danke!

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Sehr geehrter Herr Schröder,

anlässlich Ihres 80. Geburtstages sende ich Ihnen meinen Respekt und Dank für Ihre Arbeit als Bundeskanzler von 1998-2005. 

Zum Einen gilt das Ihrer Politik des  Einverständnisses mit dem französischen Präsidenten  und der Ablehnung des  Angriffskrieges der USA und Alliierter gegen den Irak im Jahre 2003. Die Befürworter des – Hunderttausende Tote fordernden – sinnlosen Krieges saßen vor Ihnen im Bundestag, angeführt von Ihrer trübseligen Nachfolgerin im Amt.

Das wichtigste Element Ihrer Außenpolitik war der Frieden mit der Russischen Föderation, den Sie  durch ein tragfähiges  Einvernehmen mit deren Präsidenten in historischer Weise gefestigt hatten. Das, was heute Ihre Parteigenossen, die ich taktvollerweise nicht mit Adjektiven belege, über Sie verbreiten, kann nicht überdecken, dass Sie als würdiger Nachfolger von Willy Brandt und Egon Bahr agierten. Sie haben es per Ergebnis nicht zugelassen, dass unser mit 25 Millionen sowjetischen Toten belastetes und wie durch ein  Wunder der Historie ins Positive gewendetes Verhältnis zu Russland von den ebenso notorischen wie unablässigen Globalplünderern vergiftet wurde. Damit haben Sie maßgeblich zu einer Friedens- und Wohlstandsperiode beigetragen, wie sie vom Zweiten Weltkrieg bis heute nicht bestanden hat. Es waren außenpolitisch und wirtschaftlich das, was man in Richtung  „Goldene Jahre“ bezeichnen könnte.

Selbstverständlich hat Ihre rot-grüne Bundesregierung Vieles falsch gemacht, beginnend mit der unkontrollierten Einwanderung, über den Serbienkrieg bis hin zum Präzedenzfall für alle Euro-Staaten, die vertragliche Maastricht-Schuldengrenze wegzuwischen, was die Währung  in die  Gefahrenzone stieß, die sie bis heute nicht verlassen hat, Deutschland in den Folgejahren zum Billionen-Euro-Drainagefall für den Süden und Westen der Währungsunion machte und verarmte.  

Aus der heutig rundum chaotisch-repressiven Situation mit substanzieller Erosion des Rechtsstaates – so das Urteil bekannter Staatsrechtler und ehemaliger Verfassungsrichter – gesehen, können wir Deutsche Ihnen nur dankbar sein, dass Sie uns freigehalten haben von Wettrüsten, Krieg-nach-Russland-tragen, akuter Atomkriegsgefahr, Hunderten Milliarden Euro Aufwendungen für die Zerstörung und Hunderten für den Wiederaufbau fremder Länder, Inflation, Deindustrialisierung, flächendeckender Geheimdienstbespitzelung, Ermächtigungsparagrafen zur willkürlichen Politiker-gesteuerten Belangung von Jedermann wegen angeblichen Verdachtes auf „Volksverhetzung“, Oppositionsverfolgung und einem weiteren „bunten“ Katastrophen-Szenario, das bis zum Ende Ihrer Kanzlerschaft unbekannt war.


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Kommentare

10 Antworten zu „Ein Brief an Gerhard Schröder nach dem Achtzigsten: Danke!“

  1. Rumpelstilzchen

    Gas-Gerd könnte doch noch einmal antreten, den Warburg-Olaf mit CumEx-Hintergrund im Vordergrund ablösen, die Pipeline reparieren lassen (und dafür Guthaben der Amerikaner bei der Bundesbank beschlagnahmen) und nebenbei noch einen 10.000-jährigen Friedensvertrag mit Russland aushandeln, wobei natürlich alle „abtrünnigen“ Ostgebiete freundlicherweise wieder in das Deutsche Reich in den Grenzen von 1937 wohlwollend eingegliedert werden müssen. Die Polen erhalten zum Ausgleich ein paar West-Schnipsel der Ukro-Bomben-Brache.

    Man gönnt sich ja sonst nix.

  2. Fehlt nur noch, dass der Autor dem Ex-Bundeskanzler die Füße küsst.

    1. Nero Redivivus Hersteller von Abgrund-Bezügen

      Der Autor ist aber nicht der Papst, der dem Eisernen Kanzler-Genossen der Bosse für seine Verdienste dann doch eher die Füße gewaschen hätte … 😂

      1. Rumpelstilzchen

        Hoffentlich hat Bergoglio immer eine exorzierende und allergiefreie Ökoseife benutzt…“gesundheitsbewusst“ wie er zu sein scheint…

  3. Nero Redivivus Hersteller von Abgrund-Bezügen

    Man könnte viele Dankesbriefe an abgetretene Herrscher schreiben, zum Beispiel den:
    „Ein Brief an USA nach dem Einhundertfünfunddreißigsten: Danke! –
    Sehr geehrter Herr H.,
    anlässlich Ihres 135. Geburtstages sende ich Ihnen meinen Respekt und Dank für Ihre Arbeit als Reichskanzler von 1933-1945 …“

    1. Rumpelstilzchen

      Alles für Deutschland !;-)

  4. Eugen Karl

    Ja, danke, danke, danke!
    Danke, daß sie die Grünen salonfähig machten!
    Danke, daß Sie der erste Kanzler waren, der Deutschland in einen Krieg hineingezogen hat.
    Danke, daß Sie Bomben geschickt haben.
    Danke, daß Sie das Völkerrecht brachen und heute sagen, daß sie es wieder tun würden.
    Danke, daß Sie damit der neuen Linie: Politik setzt sich über Recht hinweg, die Bahn gebrochen haben. Danke, danke, danke….

  5. Sting

    Die US-geführte NATO muss unbedingt das Märchen von der Gefährdung Europas durch die angeblich aggressiven Russen aufrechterhalten, um geopolitische US-Interessen durchsetzen zu können.

    Dass es nicht unbedingt unsere Interessen sind , haben die meisten, auch nach der Sprengung von Nordstream 2, noch immer nicht begriffen!

    Die NATO greift Russland mit einem Stellvertreterkrieg an und fühlt sich nach dem „Haltet den Dieb!“ Prinzip „bedroht“!
    Durch die Lügenpropaganda der transatlantisch „vernetzten“ Journaille ist 6 von 10 Deutschen nicht bewusst , dass wir als Vasallen der VSA von den Strippenziehern hinter dem Dementen, einer Clique um Obama, Clinton , Blinken, Nuland, die mit Unterstützung der DemocRats und einiger Rinos die Interessen von BlackRock, Vanguard und StateStreet exekutieren, systematisch ausgeplündert werden!

    Die korrumpierte EUdSSR und die Grünen mit der Energiewendebande im Hintergrund helfen dabei tatkräftig mit.

    Von der Merz-CDU ist aus verständlichen Gründen keine Hilfe zu erwarten!

    Wenn die Deutschen so doof sind, und das ist leider zu erwarten, einer Koalition aus CDU und Grünen unter Führung von Fritze Merz zur Macht zu verhelfen, dann sind wir endgültig eine Satrapie der USA und eine Demokratieimitation, egal welcher Präsident in Washington regiert, und können abgewickelt werden.

  6. Sting

    AUSGERECHNET DIE MIT- KRIEGSREIBER HABEN JETZT EIN WAHLPLAKAT AUF DEM STEHT:

    https://shop.spd.de/mein-spd-shop/de/shop/gestaltungsportal/pv/pv-eu-2024/eu-plakate/eu-pl-A1/EU+Themenplakat+quotGegen+Hass+und+Hetzequot/?card=6317

    GEGEN HASS UND HETZE SPD

  7. Jens Rasmussen

    Stimme zu. Schröder war der letzte Kanzler, der den Schei** Amis nicht gefolgt ist. Danach kam schlimmstes Vasallentum bis hin zur kriecherischen 5. Kolonne des schillernden Herrn Blinken.