Ein falsches Wort am Telefon: Leitung tot

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Telefongespräche mitzuhören, das war bereits vor 50 Jahren möglich. Doch heute wird das gesprochene Wort in Datenpakete verwandelt. Und diese können mithilfe der Technik in Sekundenbruchteilen nach „bösen“ Worten wie z.B. „Höcke“ durchsucht werden.

Der zur Telekom gehörende Telekommunikationsanbieter „Congstar“ trat am 26.1.23 unverfroren mit dieser Aufforderung an die Öffentlichkeit:

„Wir setzen daher als erster Mobilfunkanbieter Deutschlands ein klares Zeichen: Menschen, die die demokratischen Grundwerte und unsere Vorstellungen von einer vielfältigen und offenen Gesellschaft nicht teilen, rufen wir ab sofort proaktiv auf, bei uns zu kündigen. Denn wir haben lieber weniger Kund*innen, als mit unserem Angebot zur Verbreitung von Hass und Hetze beizutragen“.

Wer also AfD-Wähler oder rechts (richtig) gesinnt ist solle „proaktiv“, d.h. von sich aus, den Telefonvertrag kündigen. Aber Menschengruppen, die mit langen Messern in der Jackentasche durch Städte schlendern oder eine Vergewaltigung planen, werden explizit nicht zur Vertragskündigung aufgefordert. Linksradikale, Antifa und Grüne sind auch ausgenommen. Ein Wirtschaftsunternehmen maßt sich also an, deren Kunden am Nasenring durch die Arena ziehen zu wollen.

Wenn von Congstar heute noch die freiwillige Kündigung gefordert wird, so ist es technisch möglich, Telefonate beim Auftauchen eines Schlüsselwortes, z.B. Grundgesetz, zu unterbrechen. Und den Vertrag zu kündigen. Gilt etwa ein Sonderkündigungsrecht?

Die Hobbyrichter von Congstar fordern „Rassisten“ zum Kündigen auf und maßen sich an, darüber Gericht halten zu dürfen, was am Telefon gesprochen wird. Wird ARAL demnächst fragen, wohin die Autofahrt führt, um dann kein Benzin tanken zu lassen, wenn es zur AfD-Demo geht?

Wird die Bundespost in Bälde am Schalter prüfen, ob Inhalte von Briefen dem „Gemeinschaftsstandard“ entsprechen und transportiert werden dürfen? Welchem Briefträger ist schon zuzumuten, AfD-Prospekte oder Einladungen an den Wannsee austragen zu müssen?

Irgendwann ist Schluss mit der Demokratie. Jetzt beginn das Totalitäre.

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Kommentare

4 Antworten zu „Ein falsches Wort am Telefon: Leitung tot“

  1. Force Majeure

    Noch bis vor kurzem bei Congstar ein Prepaid-Handy genutzt. Trotz Aufladung, ziehen sie bei Kaum-Gebrauch die Kohle runter und fordern Neu-Bestätigung und neue Aufladung, die räuberisch im Laufe der Zeit, ohne es genutzt zu haben, wieder einfach abgebucht wird. Es lebt sich auch ohne Handy. Handable, Wearable , Implantible.

    1. Rumpelstilzchen

      Dieses kriminelle Straßenräuber-Geschäftsgebaren kann ich bestätigen. Seitdem W A R ich Kunde von Congstar.

      Freundlicherweise musste ich dann auch keine Kündigung mehr schreiben.

  2. Rumpelstilzchen

    Hach, wat wäre das doch ein BILD FÜR GÖTTER, wenn – gleich morgen früh – 95 Prozent der Telekom-Kunden kündigen würden, WEIL sie
    DEREN (!) „demokratischen Grundwerte und Vorstellungen von einer vielfältigen und offenen Gesellschaft“ NICHT teilen.

    Man wird ja wohl noch träumen dürfen, im besten Deutschland…

    Aber die Zeichen des Totalitarismus blinken in der Tat überall, wo man nur hinschaut.
    Und das „ach so demokratiebewusste“ Volk hat derweil nichts Besseres zu tun, als GEGEN RECHTS zu demonstrieren.

    Wer in der Demokratie schläft, wacht nicht „rechts“ auf, sondern im Totalitarismus und Faschismus. Wohlan.

    So ein STALIN macht eben doch was her, nicht wahr ?

  3. ClaudiaCC

    „Congstar fordern „Rassisten“ zum Kündigen auf“ Okay!
    Und Ich fordere auch Antirassisten, Feministen, Visagisten, Faschisten, Antifaschisten, Nationalisten, Internationalisten, Globalisten, Islamisten, Internisten, Philatelisten, Germanisten, Romanisten usw., kurz ALLE dazu auf:
    Congstar SOFORT KÜNDIGEN !!!