Man traut seinen Augen nicht. Da beschreibt Hans-Georg Maaßen, der Tiefbohrer im politischen Geschäft und Verfassungsschutz-Chef a.D., auf das Treffendste den trostlosen Zustand der Republik (hier), da fällt Albrecht Müller massiv über ihn her und würde ihm am liebsten die Pension streichen lassen (hier). Unabhängig von seinem Namen ist Herr Müller nicht irgendwer, sondern Chef der „Nachdenkseiten“, einer durchaus ernst zu nehmenden und bekannten Internetplattform, die sich die Kritik an Regierung und Politik sogar die Gemeinnützigkeit hat kosten lassen.
Die Seite ist linksgewirkt und Müller ein alter politischer Intimus von Willy Brandt. Müller ist seit je alles andere als ein Gegner von Frau Wagenknecht. Was ihn aber jetzt geritten hat, derart gegen Maaßen vom Leder zu ziehen, bleibt im günstigsten Fall unklar. Müller könnte erkannt haben, dass mit Maaßen seiner geschätzten Frau Wagenknecht ein Parteigründer in die Quere kommt, der ihr schönes Spiel über die Medien und Talkshows neutralisieren könnte. Das Erschrecken darüber sollte einen alten politischen Haudegen aber nicht aus der Rolle fallen lassen.
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5 Antworten zu „Hatte „Nachdenkseiten“-Müller einen Blackout?“