Bischof von Söders Gnaden

Derzeit überschlagen sich die Meldungen, wonach katholische Bischöfe von der Kanzel vor der Wahl der AfD warnen. ZDF: Bischöfe appellieren: Nicht AfD wählen. Merkur: Bischöfe warnen eindringlich vor der AfD bei den Ostwahlen. MDR: Bischöfe warnen vor AfD-Wahl. Es stellt sich die Frage, ob die Bischöfe dies auf höheren Befehl hin in die Öffentlichkeit posaunen.
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Warum Bischöfe gegen die AfD wettern müssen

Die gesetzlichen Bestimmungen zur Ernennung katholischer Bischöfe wurden im „Reichskonkordat“ festgelegt, einem Vertrag zwischen dem Vatikan und dem nationalsozialistischen Deutschen Reich aus dem Jahr 1933, der bis heute (!) gültig ist.

Nach dem Reichskonkordat kann der Heilige Stuhl (Vatikan) zwar Bischöfe ernennen, muss aber vor der öffentlichen Bekanntgabe die Zustimmung der jeweiligen Landesregierung einholen um sicherzustellen, dass gegen den Kandidaten keine generellen Bedenken hinsichtlich seiner politischen Zuverlässigkeit bestehen. So wird sichergestellt, dass staatliche Maßnahmen (Corona, Migration) von den Bischöfen und deren Apparat mitgetragen werden. Das Caritas Hilfswerk der Katholischen Kirche ist mit 690.000 Beschäftigten der größte Arbeitgeber Deutschlands.

Bischöfliche Treueerklärung gegenüber dem Staat 

Dass sich gegen diese katholische Anti-AfD-Indoktrination seitens der alten Medien heute kein Widerspruch regt, ist nicht verwunderlich. Wo alle im gleichen Glashaus sitzen, wagt niemand den ersten Stein zu werfen. Ein interessanter Aspekt des Konkordats ist, dass die Bischöfe in Deutschland eine schriftliche Treueerklärung gegenüber dem Staat abgeben müssen. In Artikel 16 des Vertrages heißt es: Jeder neue Bischof hat vor seinem Amtsantritt dem Ministerpräsidenten (seines Bundeslandes) den Treueeid zu leisten.

Wes Brot ich ess‘, des Lied ich sing‘.

Das Gehalt eines Bischofs erhält dieser erstaunlicherweise nicht von seiner Kirche sondern vom deutschen Staat. Die Besoldung eines katholischen Bischofs in Deutschland richtet sich nach der Besoldungsordnung für Beamte und ist in der Regel vergleichbar mit der Besoldung eines Beamten der Besoldungsgruppe B, die für hohe staatliche Funktionsträger wie Staatssekretäre oder Präsidenten von Landesbehörden gilt. Ein Bischof der Besoldungsgruppe B6 könnte ein staatliches (nicht kirchliches!) Grundgehalt von ca. 8.500 bis 9.000 Euro brutto monatlich erhalten, ein Bischof der Besoldungsgruppe B9 ein Grundgehalt von ca. 11.000 bis 12.000 Euro brutto monatlich (Richtwerte).

Mitgliederbeschimpfung und Kirchenaustritte

Wer lässt sich schon beim Sonntagsgottesdienst von der Kanzel aus beschimpfen?
Bei einer Zustimmung zur AfD von 23 % in Wahlumfragen in Deutschland entspräche dies bei einer Gesamtzahl von ca. 60 Millionen Wahlberechtigten einer geschätzten AfD-Wählerzahl von ca. 14.000.000 Personen. Dennoch wird rund ein Viertel der Wähler als rechts diffamiert. Wen wundert es also, dass die Zahl der Kirchenaustritte (500.000 im Jahr 2023) auch durch kirchliche Propaganda massiv gefördert wird. Wer durchschnittlich rund 900 Euro Kirchensteuer im Jahr zahlt, könnte alternativ auch einen AfD-Mitgliedsbeitrag von 120 Euro in Erwägung ziehen und wäre eingebettet in einen Kreis wohlwollender Gleichgesinnter.

Pressetexte zum Thema „Bischöfe warnen vor AfD“:

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15 Antworten zu „Bischof von Söders Gnaden“

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