Vorläufiges Endergebnis der Bundestagswahl 2025: Union siegt, FDP und BSW scheitern

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Das vorläufige Endergebnis liegt nun vor. Laut der Bundeswahlleiterin konnte die Union (CDU/CSU) unter der Führung von Kanzlerkandidat Friedrich Merz einen klaren Sieg verbuchen. Mit 28,6 % der Zweitstimmen wurde sie stärkste Kraft, gefolgt von der AfD mit 20,8 %, die besonders im Osten Deutschlands punkten konnte. Die SPD erlebte ein historisches Tief und kam auf nur 16,4 %, während die Grünen 11,6 % erreichten. Erfreulich für Die Linke: Mit 8,8 % schaffte sie den Wiedereinzug in den Bundestag. Enttäuschung herrschte hingegen bei der FDP (4,3 %) und dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) (4,97 %), die beide an der Fünf-Prozent-Hürde scheiterten.

Im neuen Bundestag, der aufgrund des reformierten Wahlrechts auf 630 Sitze begrenzt ist, ergibt sich folgende vorläufige Verteilung: Die Union erhält etwa 180 Sitze, die AfD rund 131. Die SPD kommt auf etwa 103 Sitze, die Grünen auf 73 und Die Linke auf 55. FDP und BSW bleiben ohne Mandate. Aufgrund des neuen Wahlrechts ziehen zudem 23 Wahlkreissieger nicht ein, da ihre Sitze nicht durch den Zweitstimmenanteil gedeckt sind – ein Umstand, der vor allem die CDU betrifft.

Die hohe Wahlbeteiligung von 82,5 %, die höchste seit 1987, unterstreicht das große Interesse der Bevölkerung. Mit diesem Ergebnis zeichnet sich eine mögliche Koalition aus Union und SPD ab, die gemeinsam eine Mehrheit hätte. Die Regierungsbildung dürfte jedoch angesichts der politischen Spannungen und der erstarkten AfD komplex werden. Das endgültige Ergebnis wird am 14. März 2025 vom Bundeswahlausschuss festgelegt.


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