Ikke Hüftgold stellt sich klar gegen Fest-Organisatoren, die ihren DJs den Titel „L’Amour Toujours“ von Gigi D’Agostino verbieten wollen: „Es ist eine Frechheit, wenn man es nicht spielen würde. Man muss den Leuten in den Arsch treten, die den Song benutzen, um rechte Parolen zu grölen. Da muss der Gesetzgeber ran. Aber auf keinen Fall darf so ein Song verboten werden. Oder DJs bestraft werden, weil sie ein „Nazi-Lied“ spielen. Nein, das ist kein Nazi-Lied!“, betont der Partyschlager-Star („Ich schwanke noch“) im Gespräch mit der WAZ (Samstagsausgabe und WAZ online). „Es sind Nazis, Möchtegern-Nazis, Vollidioten, die auf diesen Zug aufspringen. Wenn wir so weitermachen, ist der nächste Song, der verboten wird, einer von Roland Kaiser oder von Ikke Hüftgold oder von Udo Lindenberg“, äußert der 47-Jährige.
Darüber hinaus sprach Hüftgold, mit bürgerlichem Namen Matthias Distel, mit der WAZ über die anstehende Fußball-Europameisterschaft. Der DFB-Elf traut er den ganz großen Wurf zu: „Es wird der Titel. Da bin ich absoluter Optimist. Wir haben eine gute Mannschaft, wenn die Jungs jetzt nicht wegen irgendwelchen blöden Dingen den Fokus verlieren, wenn sie Teamspirit beweisen, dann geht’s ganz nach oben. Am Publikum wird’s nicht scheitern, die Fans werden noch mehr Flügel wachsen lassen als der DFB-Adler jetzt schon hat.“
Im Spätherbst geht Ikke Hüftgold mit seinen Hits aus 15 Jahren Musikkarriere im Partyschlager-Genre auf Tour durch Deutschland. Er verspricht im Interview „eine komplette Liveband, viel Technik und Beiwerk, knapp 30 Songs, die teilweise neu interpretiert werden und ganz viele Überraschungen.“ Es soll seine erste und letzte reguläre Tournee werden, wie er der WAZ gegenüber bekräftigt: Alle Buchungsanfragen über 2025 hinaus werden abgebügelt, aber auch in dem Jahr reden wir nur noch von 20, 30 Auftritten, ich nehme schon da nicht mehr alles an. Ich möchte mich privat jetzt auch mal anderen schönen Dingen widmen. Vor allem meiner Partnerschaft, mehr in den Urlaub fahren. Beruflich habe ich andere Ziele für mich entdeckt. Ich habe meine Kinderstiftung, weitere soziale Projekte. Ich werde also immer noch gut ausgelastet sein.“
Quelle: waz.de