In den Atomkrieg schickt man andere Länder: Warum die USA keine Langstrecken-Flugkörper an die Ukraine liefern

In dem Berliner „Taurus“-Kriegsgeschrei der FDP-Fäkalienfrau, den schneidigen Drückebergern in Grün, den Wehrdienstverweigerern im Kanzleramt und den Waffenindustrie-geneigten Hochfinanzexperten der Unionschristen fällt das Wesentliche – wie üblich – unter den Tisch: Die USA als Hauptakteure liefern den Ukrainern keine Moskau erreichenden Flugkörper. Den USA fehlt es keineswegs an Raketen und Cruise Missiles aller Sorten. Wenn es für sie ohne Risiko ist, schießen sie Marschflugkörper sogar wie Neujahrsfeuerwerk als Unterhaltungsprogramm für ausländische Spitzenpolitiker ab – beim Bankett zwischen Hauptgang und Schokoladenkuchen. So vorgeführt durch US-Präsident Donald Trump für den chinesischen Regierungschef Xi Jinping anlässlich seines Aufenthaltes im April 2017 in Trumps Privatpark in Florida (hier). Damals ließ Trump 59 Lenkwaffen vom Typ „Tomahawk“ nach Syrien abfeuern, um einen angeblichen, aber nie bewiesenen „Giftgasangriff“ zu kontern. Die „Tomahawks“ fliegen bis 2.500 Kilometer weit mit einer Geschwindigkeit von rund 800 km/h und unterfliegen das gegnerische Radar in niedriger Höhe. Aus der Ukraine heraus könnten sie mühelos das von CDU-Verrückten geforderte „Tragen des Krieges nach Russland“ weit über Moskau hinaus exerzieren.

Das Risiko eines Atomschlages russischer U-Boote  hält die USA von der Lieferung „Taurus“-ähnlicher Raketen ab

Warum liefern die USA keine ihrer „Taurus“-ähnlichen Cruise missiles an die Ukraine? Ganz einfach: Dann ginge in den US-Medien die Fragerei los, welche russischen U-Boote vor den US-Küsten fahren und ob und wie sie die Hauptstadt und andere Zentren mit Atomwaffen beschießen könnten. Allein der Zirkus der Medien würde eine solche Resonanz in den USA haben, dass der Ukrainekrieg sehr schnell beendet wäre. Denn die US-Öffentlichkeit ist es gewohnt, stets die fernen Verbündeten zu verheizen, selbst aber keine Inkomodität zu spüren. Die Kriege in Vietnam, Libyen, Nahost, Afghanistan und auch der Ukraine zeigen, dass gesteuerte Regime-changes zu hörigen Vasallenregierungen führten, die ihrerseits wiederum die Interessen ihrer Länder opferten – so die Kritiker. Anschließend waren die alliierten Länder nur noch Ruinen. In Vietnam hatten die USA „zur Komplettierung“ auch noch den Urwald entlaubt. In Amerika selbst aber war von all den Kriegen kein Luftzug zu verspüren

Die Vorteile ihrer Kriege kassieren die USA, die Gefahren und Folgelasten die Verbündeten

So ist es kein Wunder, dass die USA momentan still sind und in Ruhe zusehen, wie ihre Verbündeten über „Taurus“- und andere Waffensysteme das Risiko des Atomkrieges für sich auf maximum hochfahren, während man selbst für einen russischen Konterschlag auf die US-Küstenstädte keinen Vorwand liefert. 

Wer keine Geschichtskennnisse und auch sonst wenig Ahnung hat, mag in mancher Berliner Regierung und Oppositionsfraktion hochkommen. Um aber der Strippenzieherei des Herrn US-Blinken paroli zu bieten, bedürfte es anderer Kaliber. Die hat Deutschland leider nicht zur Verfügung.

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11 Antworten zu „In den Atomkrieg schickt man andere Länder: Warum die USA keine Langstrecken-Flugkörper an die Ukraine liefern“

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