Warum Polen und Balten schleunigst mit dem Kamikaze aufhören und Frieden schaffen müssen

Beobachter der USA seit 1945 werden sich nicht wundern, wenn die Ukraine genau so verbraucht und weggeschmissen werden wird, wie 1973 Vietnam und weitere Staaten Südostasiens. Es ist eine Spezialität der US-Amerikaner und ihrer angeketteten Briten, dass sie Volksteile gegeneinander Krieg führen lassen. In Fernost verheizten die USA die Südvietnamesen gegen die Nordvietnamesen, in Afghanistan waren es Privat- und Regierungsarmeen gegen Talibane und in der Ukraine kämpft der Norden mit US- und Natowaffen gegen den Süden. Verdrängte Historie am Rande: Die deutsche Bundeswehr wurde 1956 von den Anglo-Amerikanern so aufgestellt und gerüstet, dass sie gegen die Deutschen in der DDR zu kämpfen hatte. Es war kein Geheimnis, dass US-Präsident Kennedy für Berlin im Falle einer russischen Übernahme erst einmal keinen US- Schuss hätte abfeuern lassen , sondern Deutsche gegen Deutsche – Bundeswehr gegen DDR-Volksarmee – in Marsch gesetzt und dann erst entschieden hätte, ob überhaupt und wie es weiter zu gehen hätte. 

Kurz: Wer USA, Briten und ihre Vasallen ins Land holt, gefährdet sich hochgradig bis hin zur Selbstzerstörung – alles unter der Flagge von Freiheits- und großartiger Werteverteidigung sowie dem Bauchspeck der Hoffnung (A.B.). 
In diesem „Bacon“ sieht die Zukunft für Polen und die drei baltischen Staaten rabenduster aus. Wenn es überhaupt noch eine Zukunft für sie gibt. Die Länder leisten sich seit gut einem Jahrzehnt den abartigen Luxus, als von vorne herein Unterlegene aggressiv bis zur Militärintervention und Strangulation der Versorgungswege den Russen zu drohen und sich dabei auf Zusagen der US-Amerikaner und deren großenteils impotenten Verbündeten zu verlassen. Dieser Fehler ist historisch und den macht man nur einmal. 

Wie können die Polen nach drei historischen Teilungen noch immer beidseits auskeilen?

Hat man geografisch „rechts und oben“ eigentlich nichts aus der Vergangenheit gelernt? Wurde Polen nicht schon dreimal geteilt und war zwischendurch ganz von der Landkarte verschwunden? Waren die baltischen Kleinstaaten nicht lange Jahrzehnte Gegenstand ausufernder Pressionen? Hat man noch immer nicht gelernt, was Bismarck im Schlafe wusste – dass man sich rückversichert und mit unerwünschten Gegnern klug umgeht? Ist das so schwer zu verstehen? Wie können es die Polen riskieren, gleichzeitig Russland militärisch zu drohen und Deutschland, bei dem sie am Tropf hängen, ständig vor beide Schienbeine zu treten mit antideutschen Wahlkämpfen, Freude über Pipelinesabotage und aberwitzigen Forderungen aus dem Weltkrieg? Warum führten die Balten den Russen vor, dass sie Kaliningrad abschnüren können, was die Durchtrennung eines wichtigen Nervenstranges des großen Nachbarn wäre? Warum mussten die USA 2022 intervenieren, um die übermütigen Balten von ihrem Suizid abzuhalten? 

Die Russen werden nicht vergessen, wie sie in Kaliningrad bedroht worden sind

Sicher ist: Mit dem Abschlaffen der Ukraineunterstützung und dem Festfressen der neuen Gebietsgrenzen werden Polen und Balten so ungeschützt sein wie nie, denn der wahrscheinlich kommende Trumpismus der USA – mit oder ohne die Nr. 1 – macht das, was er immer macht: Geld sparen und nicht für andere rausschmeißen, wenn es nichts mehr zu plündern gibt. Kritiker halten Polen und Balten für vernagelt, dass sie ihre Lage noch immer nicht erkennen. Sie müssten schleunigst den Krieg herunterdimmen helfen, zu Verhandlungen kommen und – so weit ist es mittlerweile – auf russischen Good Will hoffen. Da hilft auch keine deutsche Brigade mehr, die von einer russischen Division in die Ostsee gepustet würde. Pech für Polen und Balten, aber sie haben sich ihre – womöglich hoffnungslose – Situation ganz alleine zuzuschreiben, da sie – unter Ausblendung aller historischer Erfahrung – auf das US-Trio Rumsfield, Biden und Blinken reingefallen sind.

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