Die „Grünen“ haben ihren politischen Aschermittwoch in Biberach abgesagt. Der Kreisverbandsvorsitzende Michael Gross begründete dies mit aggressiven Stimmungen bei Demonstrationen in der Nähe. Schon seit dem Morgen protestierten Bauern und blockierten mit ihren Traktoren die Zufahrtsstraßen zur Veranstaltungshalle. Zusätzlich wurde vor der Halle ein großer Misthaufen abgeladen, begleitet von lautem Hupen und Musik, berichtet t-online.
Steinewürfe und verletzte Polizisten?
Die Polizei behauptet, die „Protestierenden“ hätten teilweise aggressives Verhalten gezeigt. Dabei sei es auch zu tätlichen Angriffen gegenüber den eingesetzten Kräften der Polizei gekommen. Diesen gelang es nur unter dem Einsatz von Pfefferspray und Schlagstöcken Bereiche um den Veranstaltungsort zu räumen. Durch Steinwürfe entstanden Sachschäden an Fahrzeugen. Drei Polizisten erlitten leichte Verletzungen bei der Räumung einer Fahrbahn. Durch blockierte Straßen in und um Biberach kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Polizei hat Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Versammlungsrecht eingeleitet. Eine Person wurde nach einem tätlichen Angriff vorläufig festgenommen und zur Feststellung der Personalien auf ein Revier gebracht.
Ob es sich bei den „aggressiven Protestierenden“ um Landwirte oder Trittbrettfahrer handelt, weiß man nicht. Auch V-Leuten und sogenannte Agentes provocateures könnten dahinter stecken. Oder die Polizei hat wie zu besten Corona-Zeiten einfach mal feste drauf gehauen. In Ba-Wü sitzen die Knüppel besonders locker, das weiß man seit Stuttgart 21.
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