Das ging aber schnell, sagen manche, wundert mich aber gar nicht, denn es gehört zum Geschäft. Unser lieber Nero hier weiß sicher noch am besten, wie es „damals“ war, als wir den Versuch wagten, wie Grillo mit der Fünf-Sterne Bewegung in Italien, die gleiche Nummer in Deutschland aufzuziehen und gegenüber den U-Booten krachend scheiterten.
So eine Erfahrung haben jetzt auch Markus Krall und Max Otte gemacht. Beide verließen die frisch gegründete WerteUnion.

Differenzen zwischen Krall und Maaßen waren schon vor Wochen bekannt geworden. Damals hatte HGMaaßen Herrn Krall kritisiert, er würde in manchen Forderungen zu weit gehen. Nun hatte es von der Spitze geheißen, man wolle keine Brandmauern, sondern mit allen, auch den Grünen und der CDU reden. Da fragen sich viele Unterstützer zu Recht, warum man sich dann von der Union abgespalten hat. Spielt Maaßen am Ende doch ein doppeltes Spiel? Ich hatte einen guten Eindruck von ihm, in dem Sinne, dass er es ernst und ehrlich meint, einen Kurswechsel zurück zu einer werteorientierten Politik zu verfolgen. Das geht natürlich nur, wenn man Abstand von SPD, Union, Grünen, Linken, kurzum sämtlichen Altparteien hält.
Als Mehrheitsbeschaffer für die AfD fällt nun die WerteUnion für viele gleich wieder aus, sie kann eigentlich nur beim Mutterschiff andocken, gemeinsame Sache mit „Freien Wählern“ machen und / oder an der Fünf Prozent Hürde scheitern. Das Ganze ist kein Weltuntergang, es zeichnet Otte und Krall aber aus, dass sie sich nicht verbiegen und einer Parteilinie unterordnen wollen, die ihnen nicht entspricht. Schade, auf wirklich gepfefferte Reden im Bundestag, wie Herr Krall sie garantiert hätte, müssen wir nun verzichten und selber aktiv werden. Denn nur dann haben wir eine Chance, den volksverräterischen Kriegstreibern mitsamt ihren Hintermännern das Handwerk zu legen.
Mit einem Video reagiert Maaßen auf den Unmut in den „sozialen Medien“ und erklärt, warum er die Union als „Premiumpartner“ bezeichnet hat. Reicht das zur Schadensbegrenzung?
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12 Antworten zu „Markus Krall verlässt die WerteUnion – Maaßen nimmt Stellung“