Berliner, holt Wasser an der Pferdetränke

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Berlin ohne Wasser, was nun? Was eigentlich unmöglich sein sollte, dass den Menschen nun auch das Wasser ausgeht, könnte bald Wirklichkeit werden. Der Stadtbezirk Reinikendort, 260.000 Einwohner, so groß wie Mönchengladbach, verteilt einen Flyer in die Briefkästen, um die Bevölkerung zu „warnen“.  Doch was sollten die Gewarnten tun?



Den Inhalt des Flyers findet man auch auf der Homepage von Reinickendorf: www.berlin.de/ba-reinickendorf/

Es heißt dort: Es kann sein, dass in Ihrer Wohnung kein Wasser mehr aus der Leitung kommt. Für diesen Fall gibt es 153 Not-Wasser-Brunnen in Reinickendorf. Auf der Straße. Das Straßen- und Grünflächenamt sorgt dafür, dass die Not-Wasser-Brunnen funktionieren. Das Gesundheitsamt kontrolliert, dass man das Wasser trinken kann. Die 153 Not-Wasser-Brunnen reichen aus, damit alle Leute in Reinickendorf genug Wasser bekommen.

Die Pumpbrunnen wurden bislang nur als historische Dekoration wahrgenommen. Im Sommer spielten Kinder mit der Pumpe und plätscherten im Wasser. Was aber, wenn im 10, 15. und 20 Stockwerk kein Wasser aus der Leitung kommt? Auch die Toilettenspülung wird deshalb nicht mehr funktionieren. Es stellt sich die Frage, wie Bürger, insbesondere Alte, Wassereimer in die Wohnung schleppen sollen. Denn die Aufzüge werden auch nicht mehr funktionieren. Kein Wasser, weil keine mit Strom betriebene Pumpen das Wasser pumpen. Unsere Zivilisation, an die wir uns so selbstverständlich gewöhnt haben, geht in die Brüche. Kein Strom, kein Leben. Kein Radio, TV und Internet.

Kein Strom heißt auch kein Wasser

Wer den Flyer des Bezirks Reinickendorf in die Hand gedrückt bekommt, bekommt Angst. Die Behörden wissen mehr als der Bürger und treten nur schrittweise damit an die Öffentlichkeit. Die Waren im Tiefkühlregal der Supermärkte gehen in wenigen Stunden kaputt. Und jetzt empfiehlt uns Reinikendorf, man solle zu „Leuchttürmen“ kommen. Gemeint sind damit städtische Hallen, wo sich Bürger „austauschen“ können.Klingt wie Hohn. Hier könnte man zumindest darüber diskutieren, warum man die Parteien gewählt hat, die uns diesen Schlamassel einbrocken.

Patienten in höchster Lebensgefahr

Personen mit medizinischer Abhängigkeit von Strom für Geräte wie CPAP-Maschinen oder Dialysegeräte sind bei Stromausfall binnen Sekunden in Lebensgefahr. Dass der Strom nicht mehr reicht, dass erleben die Bürger bereits in Oranienburg. 

RBB: https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2024/04/brandenburg-oberhavel-oranienburg-strom-versorgung-umspannwerk


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Kommentare

7 Antworten zu „Berliner, holt Wasser an der Pferdetränke“

  1. Rumpelstilzchen

    Wenn D A S passiert, werden die meisten immer noch zu blöd sein zu kapieren, dass es genau die Polit-Verbrecher sind, die sie HÖCHSTSELBST gewählt haben (weil die so furchtbar nett von den Plakaten lächelten), die ihnen die Lebensgrundlage VORSÄTZLICH zerstört haben. Außerdem sind diese Polit-Verbrecher immer so schön anti-rassistisch, anti-faschistisch und anti-semitisch.

  2. Das, was im Artikel aufgezählt wird, ist aber keinesfalls vollständig. Auch die Gasversorgung ist vom Druck elektrischer Pumpen abhängig und in vielen Städten, durch die zum Beispiel ein Fluss verläuft, auch die Abwasserentsorgung. Meist unterqueren die Abwasserleitungen durch Düker die Flussläufe hin zu den Aufbereitungsanlagen und dann muss das Abwasser mit sehr hohem Druck durch die „Senke“ gepumpt werden.
    Auch die Mobilfunkanlagen werden nach kurzer Zeit ausfallen, falls sie überhaupt mit einer Batteriestation ausgestattet sind.
    Vor wenigen Jahren gab es diesbezüglich Untersuchungen in 20 deutschen Städten. Die Ergebnisse waren katastrophal. Auch die im Artikel erwähnten Brunnen gehören zur Vorsorgepflicht der Kommunen, wurden aber oft demontiert, weil die Wartung und die jährlichen Gütekontrollen Geld kosteten.
    Jüngere können sich nicht daran erinnern, aber auch der Schneewinter 78/79 brachte längere Stromausfälle, geplatzte Wasserleitungen, zerstörte Telefonleitungen, unpassierbare Straßen und Schienenwege. Nur damals funktionierte der Katastrophenschutz noch, heute würde es zahlreiche Tote, Chaos, Unruhen und Plünderungen kommen.

    1. Rumpelstilzchen

      Wenn man sich heutzutage auf etwas verlassen kann, dann darauf, dass NICHTS funktioniert, im Notfall schon erst recht nicht.

  3. lucki47

    in meinen Ferien meiner Kindheit bei Verwandten in der hohen Eifel kenne ich das.
    Waschen am Brunnen vor dem Haus und im Sommer auch darin baden. Saukalt aber aus eigener Quelle am Fusse eines Berges. War Viehtränke.

    1. Rumpelstilzchen

      Lieber lucki,

      im Notfall wäre jeder gottfroh, wenn er solch einen Zugang zur Lebensgrundlage hätte.

  4. Nero Redivivus Hersteller von Fäkalnotstands-Bezügen

    Zitat: „Was aber, wenn im 10, 15. und 20. Stockwerk kein Wasser aus der Leitung kommt? Auch die Toilettenspülung wird deshalb nicht mehr funktionieren.“
    So kriecht aus Rot-Grün wieder das Komplement Braun hervor: Jede/r zieht jede/n über den Tisch – jede/r lässt jede/n ins Klo greifen – jede/r zieht jede/n durch die Klospülung – jede/r bescheißt jede/n!

  5. Kris Enstab

    Vielleicht muss erst eine solche Katastrophe tatsächlich passieren, damit die Menschen aufwachen. Viele, vielleicht die meisten funktionieren so, dass man es ihnen erst zeigen muss, damit sie verstehen. Denn Vorstellungskraft haben sie nicht.
    Und ja, wie meine Großmutter sagte: Über verbrannte Finger geht ein Rat über Feuer zu Herzen.
    Abgesehen davon, wenn es bestimmte Stadtteile von Berlin treffen würde, dann wären gerade die Richtigen betroffen!, z.B. Wilmersdorf oder Pankow, Neu-Kölln und Kreuzberg! Denn da wohnen viele derer, die diese Idio***logen in die Regierung gewählt haben.