Es klingelt Sturm in Kiew, Berlin und anderen alliierten Hauptstädten des tödlichen Ukraineabenteuers. Dr. Tod steht in den Türen. Eine zweite „Wende bei Stalingrad“ ist im Ukrainekrieg eingetreten, die Russen stellen den Präkollaps ihres ukrainischen Gegners fest und beginnen, den Sack zuzumachen wie man es im Fußball nennt. Hoffentlich mit weniger Toten als nach Napoleon 1812 und Stalingrad I . Während Napoleon verdunstete und Hitler im Jahre 1943 neue Armeen aus dem Nichts aufzustellen befahl – ohne Effekt – schilderte Goebbels damals im Deutschlandsender ein persönliches Erlebnis. Neue „Wunderwaffen“ hätten sein Herz nicht nur höher schlagen, sondern es einen Moment still stehen lassen. Vielleicht war er in der Entwicklungswerkstatt der deutschen Atombombe gewesen. Warum dieser Erzähl-Exkurs? Weil sich heute die gleiche Entwicklung wie damals abzeichnet. Die Ukraine ist dabei, den Krieg mangels Masse zu verlieren und die Selenskis, Bearbrocks, Hoffreiters, Flak-Zimmers, Kieses etc flüchten ebenfalls in die Rekrutierung nicht vorhandener Ressourcen und die Forderung nach „Taurus“-Wunderwaffen, full scale Attacken und womöglich eigenen Truppen (so lief das im verlorenen Vietnamkrieg 1970ff). Aber das wird nichts mehr nützen. Deshalb muss den Forderungen der Berliner Talk Show-Bufettisten schon heute entgegengetreten werden.
Die Lage für die baltischen Staaten und die Ukraine erscheint aussichtslos und die Russen werden sich nicht noch einmal auf Betrug á la Minsk I+II einlassen
Die grünschnäbelige (R.K.) Berliner Großkotzigkeit und die russisch-belarussischen Anrainer haben zu hoch gepokert. Sie haben als außenpolitisch-historisch Unbeleckte bzw Geschlagene das Abenteuer Krieg auf dem USA-Atomwaffenticket riskiert und die – vom Verfasser bereits 2019 vorhergesagte und zwangsläufig zu erwartende – Bauchlandung hingelegt. Die USA seilen sich ab, Donald Trump und seiner aussichtsreichen Präsidentenpartei wird das Ganze zu teuer und zu gefährlich und Westeuropa steht netto-nudo daher, die Waffensysteme exportiert, das Pulver verschossen, das Militär laut Pistorius nicht verteidigungsfähig, die Kassen ruiniert, das Land in Deindustrialisierung, eine Völkerwanderung im Progress und was der Hiobsbotschafts-Salven mehr sind. Und das alles in weniger als zwei Jahren – deutscher Rekord. Andere Berliner Linkssozialisten haben dafür zehn Jahre mehr benötigt.
F.v. Schiller: Was man von der Minute ausgeschlagen, gibt keine Ewigkeit zurück
Tragisch sind die Folgen der großenteils feministisch besetzten und entsprechend infantil geführten Nato- und EU-Politik. Die Russen haben es bis oben hin satt, sich vom Westen durch US-Großmanöver und Raketen sowie kriegerische Drohungen unter Druck setzen zu lassen. Sie werden ihre stets verlangte Pufferzone durchsetzen, um etwaige US-stimulierte Vasallenarmeen künftig auf Abstand zu halten. Historisch gesehen und extrapoliert – im politischen Berlin kann das niemand – haben in der Struktur der kommenden drei bis fünf Jahrzehnte weder die baltischen Staaten noch die Ukraine einen selbstständigen Platz. Sie dürften zu Pufferzonen degenerieren, wenn die Nato auseinandergefallen und die Trennung von der US-Armada eingetreten sein werden. Auch Polen dürfte sein historisches Dauerschicksal – nach übermäßiger Herausforderung des Gegners – fortzusetzen gezwungen sein. Das hätte anders gehen können, wenn man die Briten nicht den Kompromiss zwischen der Ukraine und Russland 2022 hätte zerschießen lassen. Aber diese Gelegenheit gibt – nach Friedrich von Schiller – keine Ewigkeit zurück. Ein Blick auf den Globus mit dem riesigen Russenreich und den Schnipsel-Ländern an seiner Westgrenze macht das unausweichlich Erscheinende plausibel. Pech, dass die Russen sich zu Recht übertölpelt fühlen durch ihre ex-DDR-Protegistin Merkel und deren Nato-Kollegen, die die Vereinbarungen von Minsk I und II nur als Vorwand zur heimlichen Aufrüstung der Ukraine betrieben haben. Solcherlei Verträge werden von den Russen künftig nur noch als das angesehen werden, was sie tatsächlich sind: Papier.
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8 Antworten zu „Erst Napoleon, dann Stalingrad, jetzt Krim: Warum die Russen dieses Mal Nägel mit Köpfen machen werden“