Erste Stadt verbietet Elektroautos in Wohngebieten

Stuttgart: Die städtische Umweltbehörde ist für ihr hartes Eingreifen bekannt. Für die Halter von Elektroautos mit einer Batteriekapazität von mehr als 25 Kilowattstunden wird es jetzt ernst. Sie dürfen keine Wohngebiete mehr befahren, weil ihre Fahrzeuge selbst im geparkten Zustand Elektrosmog ausstoßen, der deutlich über dem Grenzwert von 0,028 es pro Kubikmeter liegt. Lediglich für Krankenfahrmobile, wie E-Rollstühle und Flurfördergeräte zum Be- und Entladen von LKW gibt es Ausnahmegenehmigungen. Bei Verstößen drohen empfindliche Bußgelder und in Extremfällen sogar Haftstrafen. „Wir können die gesundheitliche Gefährdung unserer Bürger nicht mehr anders schützen“, sagt Umweltdezernent Klaus B. Enzin dazu und kündigt Kontrollmaßnahmen durch die Ordnungsbehörden an.

Neben den bekannten Umweltplaketten benötigt ab sofort jedes Fahrzeug eine weitere Plakette, die den Ausstoß von Elektrosmog ausweist, die E-Plakette. Es gibt diese nur in zwei Varianten, damit auch ungelernte Kontrolleure schnell und einfach erkennen können, welches Fahrzeug in der jeweiligen Zone nicht erlaubt ist. Eine grüne Plakette bedeutet demnach freie Zufahrt, eine rote Plakette besagt, dass das entsprechende Fahrzeug nicht einfahren darf. Die ersten Fachkräfte sind bereits geschult und gehen ab sofort auf Streife.

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