Mehr und mehr unerwünschte Nebenprodukte -Plasmid-DNA, modRNA Bruchstücke, doppelsträngige RNA

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von Prof. Dr. rer.nat. Klaus Steger, mwgfd

Die Diskussion um unerwünschte Nebenprodukte nahm an Fahrt auf, nachdem das Labor von Kevin McKernan im April 2023 massive DNA-Verunreinigungen in den RNA-basierten Injektionen von Pfizer und Moderna nachgewiesen hatte [1]. Anschließend wurde von den Systemmedien der Eindruck vermittelt, dass die RNA-Technologie grundsätzlich sicher sei, sofern die Hersteller das Problem von DNA-Kontaminationen gelöst bekämen. Um die Menschen mit wissenschaftlichen und medizinischen Fakten – und nicht aus politisch geprägter Sicht [siehe geleakte RKI-Files, 2,3] – zu informieren, dass diese neue Technologie aufgrund einer ganzen Reihe von Risikofaktoren trotzdem nicht sicher ist, hat MWGFD bereits zwei Beiträge zur speziellen Problematik von DNA-Kontaminationen [4] sowie zur generellen Problematik der RNA-Technologie [5] veröffentlicht.

Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die bislang in den RNA-basierten Covid-19 Injektionen von BioNTech/Pfizer und Moderna nachgewiesenen unerwünschten Nebenprodukte und deren mögliche Gefahrenpotentiale. Es wird darauf hingewiesen, dass selbst bei einer vollständigen Beseitigung dieser unerwünschten Nebenprodukte – was bei der geplanten Massenproduktion kaum zu realisieren ist – die Kernprobleme der RNA-Technologie unverändert bestehen bleiben.

Die EMA wusste bei der Zulassung von den Problemen, sah aber keinerlei Handlungsbedarf

In Tabelle S 4-1 des geleakten Rapporteur’s Rolling Review Assessment Report EMEA/H/C/005735/RR [6] vom November 2020 sind folgende drei Probleme gelistet: (1) verbleibendes DNA-Template, (2) nur ³ 50% RNA-Integrität, (3) doppelsträngige RNA.

  1. Unter »Prozess-bedingte Unreinheiten« wird »verbleibendes DNA-Template« genannt. Hierbei hält die EMA Verunreinigungen von ≤ 330 ng DNA pro mg RNA, entsprechend 0,33%, für akzeptabel, erwähnt aber nicht, auf welcher wissenschaftlichen Grundlage diese Einschätzung beruht.

Der genannte Grenzwert scheint sich auf einen WHO Meeting Report aus dem Jahr 2007 zu beziehen [7]. RNA-basierte »Impfstoffe« sind in diesem Dokument jedoch gar nicht erwähnt. Und selbst wenn dem so wäre, dann wäre dieser Wert höchst fraglich, da es sich im Fall der Covid-19 »Impfstoffe« nicht um nackte, sondern um in Lipid Nanopartikel (LNPs) verpackte DNA handelt, die dadurch von unserem Immunsystem völlig unbemerkt in unsere Zellen eingeschleust werden kann. Trotzdem steht in den von der EMA genehmigten Produktmerkmalen für den Covid-19 »Impfstoff« Comirnaty von BioNTech auf Seite 16 zu lesen [8]: »Es wurden weder Studien zur Genotoxizität, noch zur Karzinogenität durchgeführt.« Als Begründung wird angegeben: »Die Bestandteile des Impfstoffs (Lipide und mRNA) haben voraussichtlich kein genotoxisches Potenzial.« Da die EMA selbst einen Grenzwert für DNA-Kontaminationen angegeben hat, ist die Aussage, dass der Impfstoff lediglich Lipide und mRNA enthält, nachweislich falsch, denn es ist auch Fremd-DNA vorhanden. Gleichermaßen unfassbar ist die Tatsache, dass die EMA bei dieser völlig neuen Formulierung eines »Impfstoffs« die Einhaltung des von ihr gesetzten Grenzwertes nicht selbst nachprüft, sondern sich lediglich auf die Angaben der Hersteller verlässt. Dabei ist völlig offen, aufgrund welcher Erkenntnisse dieser Grenzwert gesetzt wurde. Die von Kevin McKernan und Kollegen gemessenen DNA-Konzentrationen wiesen starke Schwankungen zwischen verschiedenen Chargen auf und erreichten Höchstwerte von bis zu ca. 30% der enthaltenen Nukleinsäuren, d.h. 1/3 DNA und 2/3 RNA. Die Verwendung der Bezeichnung »DNA-Verunreinigung« ist in diesen Fällen nicht mehr zutreffend, da die DNA den zweithäufigsten Bestandteil darstellt.

  • Unter »Reinheit« ist zu lesen, dass die RNA Integrität lediglich ³ 50% betragen muss. Für die EMA ist es also vollkommen in Ordnung, wenn < 50% der in den Covid-19 Injektionen enthaltenen RNA nicht intakt ist.

Der EMA war also auch das Vorkommen nicht intakter RNA in den Comirnaty Injektionen von BioNTech bekannt [9]. Sie stellte jedoch lediglich fest, dass »das Unternehmen [BioNTech] nicht davon ausgeht, dass im Endprodukt formulierte verkürzte Transkripte ein Sicherheits- oder Wirksamkeitsproblem darstellen, da ihrer Ansicht nach von verkürzten Transkripten keine Proteinexpression erwartet wird.« Diese Annahme des Herstellers hat sich inzwischen jedoch als eindeutig falsch herausgestellt. So wurde im Dezember 2023 in einem Nature-Artikel [10] aufgezeigt, dass der Austausch von Uracil (in natürlicher mRNA) durch Methyl-Pseudouridin (in synthetischer modRNA) beim Lesen durch die Ribosomen das Auftreten so genannter Leserasterverschiebungen provoziert. Dadurch kommt es regelmäßig zum vorzeitigen Abbruch der Proteinproduktion, wodurch kürzere Protein-Bruchstücke (Nonsens-Proteine) entstehen, deren Auswirkungen auf den Zellstoffwechsel derzeit noch nicht vorhersehbar sind.

  • Unter »Produkt-bedingte Unreinheiten« ist »dsRNA« gelistet und wird mit einem tolerierbaren Grenzwert von ≤ 1000 pg dsRNA pro µg RNA angegeben, wobei auch hier unklar bleibt auf welcher wissenschaftlichen Grundlage dieser Grenzwert beruht.

Durch die Aufdeckung von massiven DNA-Verunreinigungen und die alarmierenden Erkenntnisse über das Ausmaß der Kenntnisse des RKI über die tatsächlichen medizinischen   Wahrheiten aus den geleakten, wenn auch noch großenteils geschwärzten RKI-Files [2,3] wurde das zusätzliche Vorkommen doppelsträngiger RNA (dsRNA) bislang kaum beachtet. Im Gegensatz zu mRNA kodiert dsRNA nicht für ein bestimmtes Protein, sondern spielt eine wichtige Rolle bei epigenetischen Regulationsprozessen (siehe weiter unten). Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass die während des Herstellungsprozesses automatisch anfallenden dsRNAs von unseren Zellen als regulatorische dsRNAs fehlinterpretiert werden, welche bislang unberücksichtigte Signalwege blockieren oder aktivieren und somit in nicht vorhersehbarer Weise in den Ablauf des Zellstoffwechsels eingreifen.

Die ignorierte Rolle der Epigenetik

Da eine ausführliche Darstellung dieses noch vergleichsweise jungen Wissenschaftszweiges den Rahmen dieses Beitrags sprengen würde, soll an dieser Stelle lediglich auf den Teilaspekt der post-transkriptionellen Regulation der Genaktivität hingewiesen werden, welche zum Beispiel kontrolliert, ob eine bereits vorhandene mRNA tatsächlich abgelesen, also ein Protein produziert wird oder nicht. Hierbei spielen dsRNAs eine wichtige Rolle, da aus ihnen sog. miRNAs (microRNAs) und siRNAs (short-interfering RNAs) gebildet werden, die spezifisch an mRNAs binden und deren Ablesung unterdrücken können [11,12]. Für die Bildung von dsRNAs während der in-vitro Transkription von mRNA werden mehrere Mechanismen diskutiert, die an dieser Stelle nicht erläutert werden können. Interessierte Leser werden auf folgende Publikationen verwiesen [13,14,15].

Vor dem Hintergrund des Herstellungsprozesses der Covid-19 »Impfstoffe« – nämlich der Vermehrung mittels bakterieller Plasmid-DNA – ist von Interesse, dass die Bildung von dsRNAs auch von der Qualität der linearisierten Plasmid-Vorlage beeinflusst werden kann. Verunreinigungen mit Plasmid-DNA stellen somit nicht nur selbst eine Gefahr dar, sondern können zusätzlich auch die Produktion von unerwünschten dsRNAs fördern, da sie zusätzliche Vorlagen bereitstellen, welche in Sequenzen eingeschrieben werden können, die sich an die mRNA-Moleküle anlagern [16].

Darüber hinaus wurde berichtet [17], dass Spike-transfizierte Zellen Exosome – RNA und/oder Protein beladene Vesikel, die Zellen in ihre Umgebung abgeben und so mit Nachbarzellen kommunizieren – freisetzen, die spezifische microRNAs (miR-148a, miR-590) enthalten, welche die Produktion der proinflammatorisch wirkenden Signalmoleküle TNFα, NF-κB und IFN-β regulieren. Spikeprotein, welches auch nach einer Covid-19 Injektion von unseren Körperzellen produziert wird, könnte somit die Verteilung von zelleigenen microRNAs in unserem Körper beeinflussen.

Die kaum beherrschbaren Schwierigkeiten bei der Herstellung von mRNA

Die gängigste Methode zur Herstellung von mRNA durch in-vitro Transkription ist die Verwendung der RNA-Polymerase des Bakteriophagen T7. Hierbei ist bekannt, dass während des Produktionsprozesses verschiedene unerwünschte Nebenprodukte entstehen, unter anderem dsRNAs [18,19]. So ist in einer Veröffentlichung mit den Gewinnern des Medizin Nobelpreises 2023 [20] als Erst- (K. Kariko) und Letztautor (D. Weissman) zu lesen: »Die derzeit verwendeten Methoden zur Reinigung von in-vitro transkribierten mRNA-Impfstoffpräparaten […] erlauben bestenfalls die Entfernung von 90% der dsRNA. […] Berichten von Impfstoffentwicklern zufolge kann das Vorhandensein von kurzen dsRNA Segmenten in geringen Mengen zusammen mit gereinigter mRNA nicht völlig ausgeschlossen werden« [21]. In einer weiteren Publikation mit K. Kariko als Letztautorin erfährt der Leser, dass dsRNA Verunreinigungen in in-vitro transkribierter mRNA zu unerwünschter Immunogenität nach RNA-basierten Injektionen führt [22]. Eine vollständige Entfernung von dsRNAs ist jedoch entscheidend für die Sicherheit und die Wirksamkeit von Impfstoffen, da durch Verunreinigungen Autoimmunreaktionen ausgelöst werden können [23].

Die dsRNAs werden von Antigen-präsentierenden Zellen (z.B. Makrophagen, dendritische Zellen), aber auch von Endothelzellen (Innenauskleidung von Gefäßen) erkannt [24] und führen zur Aktivierung des Immunsystems [25] sowie zur Auslösung von Entzündungsreaktionen [26,27]. So sind dsRNAs in die Freisetzung von TNF-α und IFN-γ involviert, den beiden Hauptfaktoren des Zytokinsturms, der bei schweren Formen von Covid-19 auftritt [28].

Bereits 2021 wurde ein möglicher Zusammenhang zwischen dem Vorkommen von dsRNAs und Herzentzündungen vermutet

Zweifellos stellt das von unseren eigenen Zellen produzierte Spikeprotein ein Schlüsselmolekül für die inzwischen zahlreich nach Covid-19 Injektionen auftretenden Nebenwirkungen dar [29]. Auf eine besonders auffällige Nebenwirkung wurde bereits im September 2021 auf der Grundlage einer Untersuchung von 2.000.287 Probanden hingewiesen [30]: Myokarditis, die mit einer Häufigkeit von 1 pro 100.000 besonders bei jüngeren Menschen zeitnah nach der zweiten Dosis auftrat. Aufgrund dieser Erkenntnis hat sowohl die FDA [31], als auch die EMA [8] zusätzliche Informationen über das gehäufte Auftreten dieser Injektions-bedingten Herzentzündung in die Merkblätter der Covid-19 »Impfstoffe« aufgenommen, jedoch die Weiterverwendung der Präparate bei jungen Menschen nicht unterbunden.

Bereits im Dezember 2021 äußerten die Autoren einer weiteren Studie die Vermutung, dass die während des Herstellungsprozesses unvermeidbar anfallenden dsRNAs einen Beitrag zu ungeklärten Fällen von Myokarditis liefern könnten [32]. Ebenso wie bei den Verunreinigungen mit DNA, so besteht auch bei den dsRNAs das Problem, dass diese via Einschluss in Lipid-Nanopartikel im gesamten Körper verteilt werden und theoretisch in jede Zelle eindringen können.

Unerwünschte Nebenprodukte schaffen zusätzliche Probleme, dürfen jedoch nicht von den Kernproblemen der RNA-Technologie ablenken

  • RNA-basierte Injektionen stellen einen eklatanten Verstoß gegen das pharmakologische Grundprinzip “Dosis sola facit venenum” (Nur die Dosis macht das Gift) dar. Da nicht der Wirkstoff (Antigen) selbst verabreicht wird, sondern lediglich die Information (modRNA), wie dieser durch unseren Körper selbst herzustellen ist, kann keine verlässliche Dosis-Wirkungs-Beziehung ermittelt werden, da verschiedene Individuen – abhängig von Alter, Stoffwechsel, Begleiterkrankungen, usw. – unterschiedliche Mengen an Antigen produzieren.
  • Die injizierte synthetische modRNA wurde auf Langlebigkeit optimiert, was dem Grundprinzip natürlicher mRNA widerspricht. In der Zelle angelangt, zwingt sie diese dazu, ein körperfremdes Protein, das Spike, zu produzieren, wodurch diese vormals gesunde Zelle von unserem Immunsystem zerstört wird. Darüber hinaus existiert kein Stopp-Mechanismus für die Spike-Produktion, d.h. Dauer der Produktion, sowie Zahl und Ort der abgetöteten Zellen im Körper ist daher nicht vorhersehbar!
  • Nach erfolgter Injektion ist keine zielgerichtete Steuerung zu einem bestimmten Zelltyp möglich. Durch die Verpackung in Lipid-Nanopartikel kann sowohl die modRNA als auch die unerwünschten Nebenprodukte (Plasmid-DNA, doppelsträngige RNA) über alle biologischen Grenzen hinweg in jede Zelle unseres Körpers eindringen.

Alle Quellen und weiterführende Links auf mwgfd.


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Kommentare

Eine Antwort zu „Mehr und mehr unerwünschte Nebenprodukte -Plasmid-DNA, modRNA Bruchstücke, doppelsträngige RNA“

  1. Rumpelstilzchen

    Es war ein Jahrtausendverbrechen, es ist ein Jahrtausendverbrechen und wird immer ein Jahrtausendverbrechen bleiben.

    Und die hauptverantwortlichen Schurken-Gestalten laufen nach wie vor vollkommen unbehelligt in Freiheit herum, erfreuen sich des Lebens und lachen sich u.a. BEIM GELDZÄHLEN in ihr satanisches Fäustchen.