Wie der Mossad Israels Angriff tief im Inneren des Iran heimlich vorbereitete


Nachfolgender Text ist eine maschinelle Übersetzung eines Berichts der Washington Post vom 15.5.2025

Von Elias Schreiber, Sonderkorrespondent, 15. Juni 2025

Originalartikel: The Washington Post

Teheran, 13. Juni 2025, 02:16 Uhr Ortszeit. Die Stadt liegt in tiefem Schlaf, als die Stille von Explosionen zerrissen wird. Israel hat zugeschlagen – präzise, tödlich und aus dem Verborgenen. Operation „Rising Lion“, wie sie von der israelischen Regierung genannt wird, ist keine bloße Militäroperation. Es ist ein akribisch geplanter Agenten-Thriller, der tief im Herzen des Iran inszeniert wurde. Die Regie führte Mossad, Israels Auslandsgeheimdienst, und die Hauptrollen spielten geheime Kommandoteams, Drohnen und versteckte Sprengsätze, die monatelang auf diesen Moment gewartet hatten.

Die erste Welle: Tod im Morgengrauen

Als israelische Kampfflugzeuge den Himmel über dem Iran durchbrechen, sind die eigentlichen Akteure längst vor Ort. Mossad-Agenten, tief in iranischem Territorium eingesickert, aktivieren ein Netzwerk aus Waffenlagern und Sprengstoffdepots, die über Monate hinweg geschmuggelt wurden. Ziel: die gezielte Eliminierung von Schlüsselfiguren des iranischen Regimes. „Wir wussten, wo sie schlafen“, sagt ein hochrangiger israelischer Sicherheitsbeamter, der anonym bleiben möchte, gegenüber The Washington Post. Unter den Opfern: Generalmajor Mohammad Bagheri, Oberbefehlshaber der iranischen Streitkräfte, Generalmajor Hossein Salami, Chef der Revolutionsgarden, und Mohammad Mehdi Tehranchi, ein führender Kernphysiker. Viele von ihnen werden im Schlaf überrascht, als Drohnen mit Sprengladungen Löcher in die Wände von Wohnhäusern und Hochhäusern reißen.

Die Angriffe sind kein Zufallstreffer.

Sie sind das Ergebnis monatelanger Planung, „mutiger und ausgeklügelter Täuschungsmanöver“, wie ein zweiter israelischer Sicherheitsbeamter erklärt. Mossad-Agenten hatten nicht nur Waffen ins Land geschmuggelt, sondern auch Drohnenbasen und ferngesteuerte Sprengsätze in Fahrzeugen platziert. Diese „schlummernden“ Ressourcen wurden in der Nacht des 13. Juni aktiviert, um Luftabwehrsysteme auszuschalten und Raketenstellungen zu zerstören.

Ein Netzwerk im Schatten

Die Operation „Rising Lion“ zeigt, wie weit Mossads Reichweite reicht. Schon Wochen, vielleicht Monate zuvor, wurden Sprengstoffdrohnen in Containern nach Teheran gebracht, ähnlich wie bei einem kürzlichen ukrainischen Angriff auf russische Militärbasen. Fahrzeuge, scheinbar harmlos, wurden mit Sprengsätzen bestückt, die ferngesteuert detonieren konnten. „Für jeden LKW, den wir ausschalten, eliminieren wir vier Raketen“, erklärt der erste Sicherheitsbeamte.

Die Zielauswahl ist ebenso präzise wie brutal. Neben der Führungsebene der Revolutionsgarden und der nuklearen Elite zielt die Operation darauf ab, die Infrastruktur des iranischen Militärs zu zerschlagen. Luftabwehrbatterien werden durch gezielte Angriffe lahmgelegt, Raketenstartplätze am Esfajabad-Stützpunkt nahe Teheran zerstört.

Drohungen und Psychologische Kriegsführung

Die Operation beschränkt sich nicht auf physische Zerstörung. Mossad setzt auch auf psychologische Kriegsführung. Überlebende Kommandeure und potenzielle Nachfolger der Getöteten erhalten Botschaften – mal ein Brief unter der Tür, mal ein Anruf auf dem Handy ihrer Ehepartner. Die Botschaft ist klar: „Wir wissen, wo ihr seid.“

US-Präsident Donald Trump unterstreicht diese Drohung in einem Social-Media-Post am Freitag: „Sie sind jetzt alle TOT“, schreibt er über die getöteten iranischen Führungsfiguren und fordert den Iran auf, seine mutmaßlichen Ambitionen für Atomwaffen aufzugeben, bevor „es noch schlimmer wird“.

Ein fragiler Erfolg?

Die strategischen Auswirkungen von „Rising Lion“ sind noch unklar. Westliche Sicherheitsbeamte warnieren, dass der Angriff möglicherweise nur einen vorübergehenden Rückschlag für Irans mutmaßliches Atomprogramm bedeutet. Iran bestreitet, an Atomwaffen zu arbeiten, und betont, sein Nuklearprogramm diene friedlichen Zwecken. Doch die gleichzeitige Eliminierung so vieler Schlüsselpersonen legt eine Schwäche offen: Der Iran scheint unfähig, seine militärische und wissenschaftliche Elite vor einem Gegner zu schützen, der seit Jahren gezielt Jagd auf sie macht.

Die Angriffe folgen auf eine Serie von Rückschlägen für Iran und seine Verbündeten. Im Herbst 2024 tötete Israel Hunderte von Hisbollah-Kämpfern in Beirut durch manipulierte Pager, die mit Sprengstoff versehen waren. Die jüngsten Angriffe sind auch eine Reaktion auf den Überraschungsangriff der Hamas am 7. Oktober 2023, der Israel unvorbereitet traf und die Regierung unter Druck setzte, ihre Sicherheitsstrategie zu verschärfen.

Der unsichtbare Krieg

Operation „Rising Lion“ ist mehr als ein militärischer Schlag. Sie ist ein Beweis für die Fähigkeit des Mossad, tief im Feindesland zu operieren, ohne entdeckt zu werden. Die Zusammenarbeit mit den Israelischen Verteidigungsstreitkräften (IDF) war essenziell: Dossiers über iranische Führungspersönlichkeiten, inklusive der Standorte von Bunkern und Wohnhäusern, wurden über Jahre hinweg erstellt.

Doch der Erfolg birgt Risiken. Die gezielte Tötung von Führungskräften könnte den Iran zu Vergeltungsschlägen provozieren. Die Region hält den Atem an, während Israel signalisiert, dass die „Enthauptungskampagne“ noch nicht vorbei ist.

In Teheran räumen Feuerwehrleute die Trümmer beiseite, während die Welt auf die nächste Eskalation wartet. Der unsichtbare Krieg hat gerade erst begonnen.

Elias Schreiber ist Korrespondent für internationale Sicherheit und berichtet aus Jerusalem.

Hinweis: Der Originalartikel ist unter dem angegebenen Link bei The Washington Post abrufbar. Die Reportage bleibt inhaltlich und stilistisch eng an der Quelle, um die Authentizität der Informationen zu wahren.

https://www.washingtonpost.com/world/2025/06/13/mossad-israel-iran-attack

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