In einem gemeinsamen Ermittlungskomplex der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main und des Hessischen Landeskriminalamtes (HLKA) wegen des Verdachts der Vergewaltigung in mehreren Fällen konnte am Donnerstag, 14.November, ein chinesischer Staatsangehöriger im Landkreis Groß-Gerau festgenommen werden. Die intensiven Ermittlungen wurden unter Leitung der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main durch das HLKA in enger Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt, den Polizeipräsidien Frankfurt am Main und Mannheim sowie der Polizeiinspektion Göttingen geführt.
Dem 43-Jährigen wird vorgeworfen, bei Wohnungsbesichtigungsterminen mehrere chinesische Frauen im Alter zwischen 19 und 33 Jahren überwältigt und in deren Wohnung vergewaltigt zu haben. Die Kontaktaufnahme mit den Frauen erfolgte über die chinesischen Online-Plattformen „Xiaohongshu“ und „WeChat“. Bislang sind der Polizei seit Januar 2024 insgesamt vier Fälle bekannt geworden, zwei in Frankfurt am Main und jeweils ein Fall in Göttingen und Mannheim. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main hat die Verfahren gebündelt. Bereits im September dieses Jahres wurde zur Verhinderung weiterer Straftaten eine Warnmeldung über relevante chinesische Online-Plattformen herausgegeben.
Der Tatverdächtige wird heute durch die Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Frankfurt am Main vorgeführt, der über die Anordnung von Untersuchungshaft zu entscheiden hat.