Eine Londoner Korrespondentin auf Praktikantenniveau berichtet heute in der WELT, daß Lebensmittelpreise klimabedingt gestiegen seien bzw. steigen würden. Das kann man anhand der Charts für Weizen, Mais, Zucker, Reis, Kaffee, Sojabohnen, mageres Schwein und Kakao prüfen.
Zucker und Kakao haben sich deutlich verteuert, alle anderen Erntegüter bzw. Schlachttiere haben sich seit 2008 nicht wesentlich verändert und bewegen sich auf einem mittleren Niveau. Bei Reis gibt es über die Jahre eine leicht steigende Tendenz. Nun sind die gezeigten Preise allerdings nominal. Wenn man die Inflation abzieht, sind fast alle Landwirtschaftsprodukte billiger geworden. Inxbesondere 2023 sind die Preise wieder mal regelrecht abgerutscht. Nach der fragwürdigen Theorie der WELT hätten die Preise in der Kaufhalle 2023 sinken müssen.
Die sinkenden Weltmarktpreise sind kein Wunder, weil die Landwirtschaft auf der südlichen Halbkugel deutlich produktiver geworden ist. Das gilt, wenn man mit den 80er Jahren vergleicht selbst für den Ostblock und für Rußland.
Die WELT zeigt das Foto zweier schwarz gewordener Ähren. So sah das Korn dieses Jahr tatsächlich aus. Das hatte aber nichts mit Karlchens Hitze zu tun, sondern mit der Regenzeit im Juli und August, der die Bauern ausgerechnet in der Erntezeit nicht aufs Feld ließ. So etwas passiert etwa alle 15 Jahre und ist in der Landwirtschaft nichts neues. Ich habe seit der Kindheit immer Gartenbau bzw. Landwirtschaft betrieben, mit einer Pause zwischen 1970 und 1980, als ich keine Flächen hatte. Und harte Regenperioden im Sommer, wo es Blasen regnete, gab es immer schon.
Die Partei hatte nach der Gründung der Kolchosen mal den flotten Spruch rausgehauen; „Ohne GOTT und Sonnenschein, bringen wir die Ernte ein.“ Das ging in einem Schlammsommer ordentlich in die Hose.
Die WELT lügt kraß oder hat überhaupt keine Ahnung. Die aus London berichtende Korrespondentin hat sich nicht bei Landwirten erkundigt, sondern ist einer Studie gefolgt, die drei Universitäten im Auftrag der Denkfabrik Energy & Climate Intelligence Unit erstellt haben. Wenn man bei Klima-NGOs bestellt, bekommt man auch das von den reichen Oligarchen und „Menschenfreunden“ gewünschte Ergebnis. Die WELT ist anscheinend von sog. „Aktivisten“ unterwandert.
Wie bereits dargetan: Mit der internationalen Preiskuslisse für wichtige Landwirtschaftsgüter haben die Kaufhallenpreise nichts zu tun. Was ich beobachte: Im Gemüse- und Obstbau kommen seit Kórona weniger Helfer vom Balkan, und diese Hilfskräfte werden teurer, was Kosten treibt. Auch die Maut, die Kraftstoffverteuerung und die Energiepreise bei der Verarbeitung zu Endprodukten könnten eine Rolle spielen. Das Zeug aus den Kühlregalen hat wohl wegen den Strompreisen deutlicher zugelegt, als Mehl, Eier oder Butter. Wenn man Pizza oder Fischstäbchen kauft, merkt man das recht kraß.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: «Vor einem großen Walde wohnte ein armer Holzhacker mit seiner Frau und seinen zwei Kindern; das Bübchen hieß Hänsel und das Mädchen Gretel. Er hatte wenig zu beißen und zu brechen, und einmal, als große Teuerung ins Land kam, konnte er das tägliche Brot nicht mehr schaffen.» (Gebrüder Grimm)
Kommentare
2 Antworten zu „Die Lebensmittelpreise haben mit dem Klima nichts zu tun“
„Wie bereits dargetan: Mit der internationalen Preiskuslisse für wichtige Landwirtschaftsgüter haben die Kaufhallenpreise nichts zu tun. Was ich beobachte: Im Gemüse- und Obstbau kommen seit Kórona weniger Helfer vom Balkan, und diese Hilfskräfte werden teurer, was Kosten treibt. Auch die Maut, die Kraftstoffverteuerung und die Energiepreise bei der Verarbeitung zu Endprodukten könnten eine Rolle spielen. Das Zeug aus den Kühlregalen hat wohl wegen den Strompreisen deutlicher zugelegt, als Mehl, Eier oder Butter. Wenn man Pizza oder Fischstäbchen kauft, merkt man das recht kraß.“
Die HILFSKRÄFTE vom BALKAN kommen schon noch, allerdings nicht zum ernten auf dem Feld, sondern zum ernten im Bürgergeldamt.
Die gestiegenen Energiekosten und weitere „menschengemachte“ Kostensteigerungen (u.a. auch das eiskalte AUSNUTZEN der Situation seitens der Supermärkte) tun ihr Übriges.
Én is pingvineket nevelek: Nekünk Új-Svábföld az első!