Freiburger Skandalprozess: Gericht will „Antisemitismus“-Lüge durchwinken

Am Landgericht Freiburg läuft derzeit ein brisanter Prozess: Der Ahriman-Verlag, bekannt für zahlreiche jüdische Autoren und seine Aufklärungsarbeit über den Holocaust, klagt gegen die Kölner Plattform „perspektive“. Diese hatte den Verlag als Herausgeber „regelmäßig antisemitischer Bücher“ diffamiert. Eine schwerwiegende Anschuldigung, die das Gericht nun offenbar als harmlose „Meinungsäußerung“ abtun will – und das, obwohl der Verlag seit Jahrzehnten das genaue Gegenteil repräsentiert, wie aus dem Prozessbericht (liegt der Redaktion vor) hervorgeht.

Bereits vor Beginn der Verhandlung zeigte sich eine seltsame Inszenierung: Zuschauer wurden kurzfristig in ein anderes Gebäude umgeleitet – wo die besten Plätze bereits von jungen „perspektive“-Anhänger besetzt waren, die den Rest des Publikums mit hämischem Grinsen empfingen. Im Gericht selbst drehte sich alles um juristische Spitzfindigkeiten statt um den Kern der Sache: ob es in den Büchern des Ahriman-Verlags überhaupt antisemitische Inhalte gibt.

Während die Vorsitzende Richterin mit Wortklaubereien zu „Meinung“ oder „Schmähkritik“ die Debatte lenkte, blieb der Anwalt des Ahriman-Verlags außen vor. Erst als eine Verlagsvertreterin selbst das Wort ergriff, wurde der eigentliche Punkt klar benannt: Kritik an den Handlungen von Personen wie Soros, Rockefeller oder Gates sei nicht gleich „Antisemitismus“. Ihre Worte trafen ins Schwarze – das süffisante Dauergrinsen des gegnerischen Anwalts erstarb schlagartig.

Doch die Richterin kehrte rasch zur Linie zurück: Lügen dürfen offenbar als „Meinungen“ ausgegeben werden. Dass das Verfahren 14 Monate verschleppt wurde und die Urteilsverkündung nun auf den 10. Oktober 2025 angesetzt ist, fügt sich nahtlos in das Bild eines abgekarteten Spiels. Alles deutet darauf hin, dass die rufschädigende Hetze gegen den Verlag nicht nur bestehen bleibt, sondern mit dem Segen der Justiz endgültig legitimiert werden soll.

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