Kalendernotiz zur 153. Wiederkehr des WAHRE TAGES DER DEUTSCHEN EINHEIT

von

in

mit bismarckbündlerischen Feiertagsgrüßen von Nero, Kaiser in Rom

Der wahre Tag der Deutschen Einheit jährt sich heute einmal wieder: Am 18. Januar 1871 wurde aus den vormaligen „Vereinigten (Klein-)Staaten des Norddeutschen Hundes, nein, äh: Bundes“ die Neue Deutsche Welle, nein, äh: das Neue Deutsche Kaiserreich (dessen Bürger – „Rei(ch)sbürger“ – wir doch eigentlich immer noch sein dürften – oder hat Nero mit Barbarossas „Bergentrückung“ da etwas verschlafen? … Kyphose im Kiffhäuser?) – mit dem preußischen Ministerprädidenten Otto von Bismarck und Emilia Romagna Festers gleichnamigem Bismarckhering, nein, nein, äh: erstem – „eisernen“ – Reiskanzler, nein, äh: Reichskanzler

Also wurde nach dem siegreichen Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 genau heute vor 153 Jahren im besetzten Spiegelsaal des besetzten Versailles auf besetztem Territorium das Deutsche Reich proklamiert mit dem preußischen König als „Wilhelm dem Ersten, dem Großen, Kaiser in Deutschland“ an der Staatsspitze. Pikanterweise war Seine Majestät zu sehr Preuße, um die eigentlich naheliegendere Formulierung „Kaiser von Deutschland“ zu akzeptieren!


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Kommentare

8 Antworten zu „Kalendernotiz zur 153. Wiederkehr des WAHRE TAGES DER DEUTSCHEN EINHEIT“

  1. Rumpelstilzchen

    Lieber Nero,

    in Anbetracht und unter ehrfürchtiger Würdigung des heutigen Reichsbürger-Feiertages als vornehmen Ausdrucks deutscher Leitkultur bleibt nur noch zu hoffen, dass dem Reiskanzler bei der feierlichen ERschaffung des Reichsbürgerstandes durch den Großkaiser preußischer Provenienz, gespiegelt auf ausgerechnet napoleonischem Boden mitten auf dem heroisch behaupteten Schlachtfeld, nicht vor Schreck ein Sack Reis umgefallen ist.

    Hoch lebe der KAISER !

  2. Warheit

    Der Witz ist ja da das deutsche Reich 1945 nicht untergegangen ist und auch danach nicht (was ist denn dann die BRD überhabt) ist der 18 01 immer noch unser deutscher Nationalfeiertag nicht der 3. oktober oder der 17 juni
    Das BVerfG hat in seinem Urteil zum Vertrag vom 21. Dezember 1972 über die Bezie-
    hungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen
    Republik Folgendes festgestellt:
    Das Grundgesetz geht davon aus, „dass das Deutsche Reich den Zusam-
    menbruch 1945 überdauert hat und weder mit der Kapitulation noch
    durch Ausübung fremder Staatsgewalt in Deutschland durch die alliierten
    Okkupationsmächte noch später untergegangen ist“. Mit der Errichtung
    der Bundesrepublik Deutschland wurde nicht ein neuer westdeutscher
    Staat gegründet, sondern „ein Teil Deutschlands neu organisiert […]. Die
    Bundesrepublik Deutschland ist also nicht ‚Rechtsnachfolger’ des Deut-
    schen Reiches

  3. Eugen Karl

    Einheit unter der Vorherrschaft Preußens. Mir war der Deutsche Bund lieber, ich mag den Föderalismus der deutschen Völker. Ja, Völker, nämlich Alemannen, Bayern, Sachsen, Franken etc.pp. sind ursprünglich unabhängige Stämme wie Angelsachsen (heute Engländer), Jüten usw. Das Einigende ist allein die Standardsprache, nach der unser Land benannt ist. Den Holsteinern sind die Dänen ähnlicher als die Bayern, den Bayern die Österreicher ähnlicher als die Friesen. Den Niederfranken ähneln die Niederländer mehr als die Thüringer, den Alemannen die Schweizer mehr als die Niederfranken unsw. usf. Deutschland ist ein Völkergemisch, das eine gemeinsame (Standard)sprache spricht, umso mehr als die Dialekte nach und nach verschwinden. Die Reichsgründung war der Traum einiger weniger, insbesondere Machthaber und Intellektueller.

    1. Rumpelstilzchen

      Jetzt nimmt die Sprachvielfalt wieder zu: Wer etwas auf sich hält spricht türkisch, arabisch, vietnamesisch etc. pp.

    2. Warheit

      Das Einigende ist allein die Standardsprache, nach der unser Land benannt ist.
      Dann kennst du dich aber schlecht mit der Biologie(Ethnien)aus
      aber wahrscheinlich mit politisch ideologischer Auslegung.

  4. Adam Rhau

    Die Gründung des Deutschen Reiches 1866 -1871 war in langfristiger Konsequenz ein Unglück für die Deutschen. Der lockere Staatenbund des „Deutschen Bundes“ war viel besser angemessen. Dann wäre D nicht 2 x in Versuchung gekommen, Weltmacht spielen zu sollen – mit verheerenden Folgen für die Welt und für D selbst.

    Auch die DDR wurde von der BRD in kolonialer Weise übernommen. Hätte die Eigenstaatlichkeit der Ex-DDR gewahrt werden können, müßte die Osthälfte der Deutschen heute nicht unter rot-grünem Regime leben.

    Es ist ein typischer Denkfehler unserer Zeit, daß territorial größere Zusammenschlüsse auch automatisch die bessere Lösung darstellen. Auf dieser für unser „Reich der Quantität“ (René Guénon) typischen Fehlmeinung passiert auch die Globalisierung und das EU-Monster. „Small is beautiful“ (Leopold Kohr)

  5. Ralf.Michael

    Hat sich die BuKa-Tarnglatze jetzt deswegen total abgescholzt…ääääh abgeschottet ?
    So eine geile Parade-Uniform steht nun mal nicht Jedem…..

  6. Interessierter

    Warheit – 10:53
    Sie fragen zurecht was die BRD überhaupt ist.
    Laut BVG vom 30.06.2015 ist die BRD identisch mit dem Völkerrechtssubjekt „Deutsches Reich“
    https://www.bundestag.de/webarchiv/presse/hib/2015_06/380964-380964

    Da taucht sofort die Frage auf wie ein Völkerrechtssubjekt sein eigener Nachfolger werden kann.
    Die Antwort kann nur lauten was Carlo Schmid 1948 gesagt hat. Sie ist weiterhin die „Organisationsform einer Modalität der Fremdherrschaft“ – also identisch mit dem von den Besatzern kriegsmäßig besiegten Deutschen Reich.

    Falls das spannende Thema interessiert wird empfohlen diesen Diskussionsstrang und den Kommentar von MausS zu lesen.
    https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=649298