Mordfall Peggy: Cold case wird wieder heiß

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Im nächsten Jahr wartet wieder jede Menge Arbeit auf uns. Eigentlich war der Fall unaufgeklärt abgeschlossen. Warum dies ein Fehler war, haben mein Kollege Dirk Lauer und ich in diesem Artikel dargelegt. Möglicherweise geht es nun der Aufklärung entgegen.

Ich bleibe im Wesentlichen bei unserer damaligen Einschätzung. Wie Völkerling von der BILD kürzlich berichtete, hat Peggys Mutter, Susanne Knobloch, Schmerzensgeldklage gegen den zuletzt als Tatverdächtigen gehandelten Bestatter Manuel S. eingereicht. Der erste Prozesstag ist auf den 18. April gelegt worden.

Manuel S. hatte zunächst unter Druck gestanden, die Leiche von Peggy entsorgt zu haben. Er kam sodann als Verdächtiger in U-Haft, zog aber sein Geständnis zurück. Der Fall wurde letztlich zu den Akten gelegt. Weil Manuel S. den Verbleib der Leiche jahrelang verschwiegen habe, will Susanne Knobloch Schmerzensgeld von Manuel S., da die Ungewissheit ihr psychische Probleme bereitet hätte, für die sie jahrelang in Therapie gewesen sei. Die Forderung soll sich auf 75.000 Euro belaufen. Völkerling schreibt weiterhin, man erhoffe sich auch weitere Hinweise auf den wahren Täter im Laufe des Verfahrens. Eine seltsame Klage, die da zugelassen worden ist, hat man Manuel S. doch nichts nachweisen können, weder die Beteiligung am Mord, noch den Transport der Leiche.

Wir werden auch dieses Mal vom Prozess berichten und uns sorgfältig vorbereiten. Wird die Staatsanwaltschaft Bayreuth wieder zu Abhörmaßnahmen greifen und wenn ja, warum? Wahrscheinlich gibt es doch etwas in diesem Fall zu verbergen, was nicht an die Öffentlichkeit dringen soll. Wir lassen uns jedenfalls nicht einschüchtern. Viele Grüße auch an Herrn Oberstaatsanwalt a. D. Hotzenpotzel!


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Kommentare

3 Antworten zu „Mordfall Peggy: Cold case wird wieder heiß“

  1. Immer, wenn es um einen Kindermord geht, sollte eine besondere Sorgfalt bei den Ermittlungen und die Betrachtung aller nur möglichen Umstände zur Selbstverständlichkeit werden.
    Mord allein ist schon verachtungswürdig genug, aber der Mord an Kindern ist eine weitere, perverse Steigerung.

    1. OStR Ing.-Wiss. Peter Rösch

      Tatsächlich kommen einem sofort verschiedentlich schon aufgetauchte Indizien für Kinderhandelsaktivitäten gewisser politischer Kreise in den Sinn.

  2. Ja, es gibt ernstzunehmende Gerüchte, dass Corona-geimpfte Kinder als Spätfolge nicht nur long-Covid-Symptome entwickeln, sondern auch verstärkt Adrenochrom produzieren, ein gefundenes Fressen (!) für Kinderquäler.