Bei einer Bürgerveranstaltung in Wittlich machte AfD-Politiker Joachim Paul unmissverständlich klar, dass er die anstehende Abstimmung für anfechtbar hält. Ein Zuschauer forderte die Annullierung der Wahl – Paul verwies darauf, dass bereits zwei Klagen vor dem Oberverwaltungsgericht abgewiesen wurden. Nun werde geprüft, ob die Einschränkung seines passiven Wahlrechts überhaupt verfassungskonform sei. Das Grundgesetz stehe über der Gemeindeordnung, so Paul.
Er warnte, dass ein gefährlicher Präzedenzfall geschaffen werde: Ein Drittel der Wähler sei faktisch ausgeschlossen, der neue Oberbürgermeister somit „legal, aber nicht legitim“ im Amt. Paul zog Parallelen zu autoritären Systemen, in denen Kandidaten vorab aussortiert werden. Demokratie bedeute aber, dass jeder Bürger nicht nur wählen, sondern sich auch zur Wahl stellen könne. In Ludwigshafen werde dieses Grundrecht derzeit massiv beschädigt.
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