Am Freitagabend gegen 21:40 Uhr kam es im Anton-Kummerer-Park in der Wiener Brigittenau zu einer verabredeten Auseinandersetzung zwischen einer Gruppe syrischer Staatsbürger im Alter von 15 bis 21 Jahren und russischen Staatsbürgern. Laut aktuellen Informationen sollen die Syrer mit Messern, Reizgassprays und Schlagwaffen bewaffnet gewesen sein, während die russische Gruppe vermutlich Faustfeuerwaffen und Schreckschusspistolen mitführte.
Infolge der Konfrontation wurden mindestens zwei Mitglieder der syrischen Gruppe vermutlich durch Schusswaffen leicht verletzt, während ein russischer Staatsbürger ebenfalls leichte Verletzungen, vermutlich durch eine Messerattacke, erlitt. Nach dem Vorfall flüchteten die meisten Beteiligten beider Gruppen.
Mehrere Notrufe gingen bei der Polizei ein, die daraufhin am Ort des Geschehens ankam und einige mutmaßlich beteiligte Männer sowie die Verletzten antraf. Die Verletzten wurden von Rettungskräften notfallmedizinisch versorgt, einige mussten zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Bei der Tatortarbeit stellte die Polizei fünf beschädigte Autos fest, die durch Schusswaffenprojektile getroffen wurden. Zudem wurden mehrere mutmaßliche Tatwaffen in der Umgebung sichergestellt. Das Landeskriminalamt Wien hat die Ermittlungen übernommen, um den genauen Tatablauf, die Anzahl der Tatverdächtigen sowie die Hintergründe der Tat zu klären.