Nächste Klinik vor dem Kollaps – Schlosspark-Klinik in Berlin meldet Insolvenz an

Die medizinische Versorgung in der Hauptstadt gerät weiter ins Wanken: Wie t-online berichtet, hat die Berliner Schlosspark-Klinik Insolvenz angemeldet. Über 10.000 Patienten jährlich, 340 Betten, 750 Beschäftigte – und trotzdem kein Geld mehr da. Das Amtsgericht Charlottenburg genehmigte am Mittwoch das sogenannte Eigenverwaltungsverfahren.

Die Klinik soll trotz finanzieller Schieflage ihren Betrieb fortsetzen, vorerst übernimmt die Arbeitsagentur die Lohnzahlungen. Doch das ist nur ein Aufschub: Ab Herbst soll die Klinik wieder selbst zahlen – falls das Sanierungskonzept der Frankfurter Beratungsfirma „Horizon-Re“ aufgeht. Bereits zuvor war das Krankenhaus Waldfriede in Zehlendorf ins Straucheln geraten.

Deutschlands Krankenhäuser geraten unter massiven Druck, obwohl es mit knapp 1.900 Einrichtungen eine der höchsten Dichten in Europa gibt. Die vielgelobte Krankenhausreform? Offensichtlich nicht mehr als ein Placebo.

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