Von Mainstreamern und Staatsfunkern sachte übersehen, schmierte die Nordrhein-Westfälische Wirtschaft im Jahr 2023 drastisch ab. Das statistische Landesamt gab ein historisch herausragendes Minus der Exporte von 4,7% bekannt. Parallel dazu sanken die Importe um 9,3 %, jeweils im Vergleich zum Vorjahr (hier). Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote in NRW stieg in 2023 auf 7,2%. Als eine der Hauptursachen der Miseren nennt das Amt in einem anderen Bericht die hohen Energiepreise (hier). Die Wirtschaft des Landes NRW hat eine im Bundesvergleich überdurchschnittliche Chemiekomponente, sodass sich die höheren Gaspreise stärker auswirken. Dass die Gaspreise ohne das deutsche Embargo gegen Russland schlagartig sinken würden, ist kleines Wirtschafts-Ein-mal-Eins, mit der sich das Amt nicht zu befassen hat, was aber deswegen nicht aus der Welt ist.
Fast ebenso interessant wie die Rekord-Hiobsbotschaft ist die Unterdrückung von störend schlechten Wirtschaftszahlen durch den CDU-Kanzlertranspiranten Wüst.
Sein NRW-Wirtschaftsministerium schreibt u.a.:
Diese Druckschrift … darf weder von Parteien noch von Wahlbewerberinnen und -bewerbern oder Wahlhelferinnen und -helfern während eines Wahlkampfes zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. (…)
So wird Politik gemacht und für so blöde wird das Publikum verkauft.
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6 Antworten zu „Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen schmiert historisch ab. CDU-Wüst verbietet die Zahlennutzung im Wahlkampf“