Nur noch AfD

Nur die AfD hat es bisher als neu gegründete Partei geschafft, sich nach den Grünen dauerhaft in allen Parlamenten zu etablieren. Nicht die NPD, nicht die Republikaner oder von der anderen Seite die Piraten, auch nicht all die Parteien, die aus den Corona-Protesten entstanden sind. Die Linke gehört nicht in diese Liste, denn bei ihr handelt es sich um keine neue Partei, sie hat sich nur umbenannt, weil SED nicht ganz so schön klingt. Und der Zweck von BSW liegt auf der Hand, was soll man darüber noch viele Worte verlieren.

Der kurzlebige Traum von einer konservativ-bürgerlichen Wende ist mit dem Ende des Hypes um die WerteUnion zerplatzt. Die wildesten Fantasien von der anschlussfähigen WU als Scharnier zur Macht haben sich diejenigen ausgemalt, die sie sowieso nicht wählen würden. Sie bleiben bei der AfD. Und sie ahnen, dass es für die AfD, außer vielleicht in Thüringen, Sachsen oder Brandenburg nicht reichen wird, um auf die Regierungsbank zu kommen. Voraussetzungen dafür wären faire Wahlen und auch ein fairer Umgang der Medien mit der AfD. Das alles aber wird es nicht geben, umso beachtlicher sind deshalb die Zustimmungswerte für die AfD. Eigentlich müsste wie bei Auswärtstoren im Fussball jede Stimme für die AfD doppelt zählen. Eigentlich.

Uneigentlich sitzt aber die andere Seite an den Schalthebeln der Macht und kann noch ganz andere Saiten aufziehen, um dort zu bleiben. Und das wird sie auch. So wichtig Schützenhilfe für die AfD durch eine zweite politische Kraft, die zusätzliche Stimmen bindet, auch gewesen wäre, die WerteUnion fällt als Mehrheitsbeschaffer aus, so sie überhaupt die 5 Prozent Hürde überwindet. Es bleibt am Ende übrig, was viele schon lange als Hashtag nutzen: #nurnochAFD. Den Zusammenbruch wird das nicht aufhalten, aber das ist eine andere Frage.

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