An die russische Front, der Nächste bitte

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Allen Ernstes wird seitens der Bundeswehr angestrebt, alle wehrpflichtigen Deutschen zu erfassen. Wehrpflichtig  ist, auch wenn man keinen Grundwehrdienst geleistet hat, jeder und jede im Alter von 18-27 Jahren. Im Verteidigungsfall oder bei einer Mobilmachung können Männer und Frauen bis zu 60 Jahren einberufen werden. Dies ist im deutschen Wehrpflichtgesetz festgelegt und zielt darauf ab, eine umfassende Verteidigungsbereitschaft sicherzustellen. 

„Verteidigung“ am nächsten „Hindukusch“?

Dieser „Friendenseinsatz“ wurde wegen Erfolglosigkeit abgebrochen. Doch ein Krieg gegen Russland soll Erfolg versprechen? Es wird eher ein Erfolg für die Waffenproduzenten. Und jene, die früher riefen „Frieden schaffen ohne Waffen“sind heute bei der Partei, die Pazifismus so versteht, indem man Panzer mit Sonnenblumen und Regenbogenfarben bemalt.

Als ob der Zweite Weltkrieg nicht genug Mahnung wäre. Er forderte insgesamt verheerende Verluste unter den deutschen Soldaten und Zivilisten. Der Zweite Weltkrieg kostete das Leben von etwa 5,3 Millionen deutschen Soldaten und rund 3,8 Millionen deutschen Zivilisten, ganz zu schweigen von den unzähligen Opfern anderer Nationen. Insgesamt starben etwa 27 Millionen Sowjetbürger, darunter sowohl Soldaten als auch Zivilisten. 

Diese grausamen Verluste sind ein mahnendes Beispiel dafür, wohin militaristisches Denken und Handeln führen können. Es wäre ein historischer Fehler von unermesslichem Ausmaß, wenn nach 80 Jahren wieder Deutsche gegen Russen kämpfen würden. Wir dürfen nicht zulassen, dass sich die tragischen Kapitel der Geschichte wiederholen.

Der auf dem Grabstein stehende Johann Müller (20) ist ein Bruder des Vaters des Autors, einem Bruder der Mutter, Andreas Hatzelmann (20), widerfuhr das gleiche Schicksal.


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