Der 1. Mai in Deutschland: Tag der Arbeit, so ein Schmarrn!

Die neuzeitliche Klassenkampffolklore mit Wandern, Saufen und/oder Pflastersteine werfen war noch nie mein Ding. Ich habe auch nie verstanden, was an der kultischen Überhöhung der Arbeiterklasse gut sein soll.

Die alten Kelten feierten am 1. Mai den Beginn des Sommers und entzündeten große „Beltane“ – Feuer. Der Brauch hat sich bis heute in einigen Gegenden Schottlands und Irlands erhalten. Von den Germanen ist überliefert, dass am 1. Mai ein junges Paar als Maikönig und Maikönigin gekrönt wurde, das bei angeblichen Ausschweifungen vor der Gemeinschaft den Geschlechtsakt vollziehen musste. Als sich das Christentum ausbreitete, wurden die alten Bräuche verboten und die Nacht zum ersten Mai der „heiligen Walpurgis“ gewidmet. Hexen, Zauberer und Dämonen würden in dieser Nacht dem Teufel huldigen und sich auf dem Brocken im Harz versammeln, behauptete die Kirche, um die Menschen davon abzuhalten und von ihren Wurzeln abzuschneiden. Den überlieferten Gruselgeschichten über unsere Vorfahren sollte man deshalb nicht allzu viel Glauben schenken.

Nachdem es den Kirchen nicht gelungen ist, den 1. Mai umzudeuten, hat die Internationale übernommen und lässt allerorten Autoreifen statt Holzfeuer entzünden. Doch die Wahrheit kann man nicht verbrennen. Wenn der gottlose Spuk vorüber ist, wird sie weiter existieren, egal, was in den Geschichtsbüchern von heute steht.

Nachfolgend ein paar Ausführungen zum 1. Mai, verfasst von Ai Robot:

Der 1. Mai, offiziell als „Tag der Arbeit“ bekannt, ist in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag, der landesweit gefeiert wird. Diese Tradition hat tiefe soziale und historische Wurzeln und ist ein wesentlicher Bestandteil der deutschen Kultur.

Historische Ursprünge

Die Wurzeln des 1. Mai können bis ins späte 19. Jahrhundert zurückverfolgt werden. Die Industrialisierung führte zu massiven Veränderungen in der Arbeitswelt. Arbeitsbedingungen waren oft schlecht, die Arbeitszeiten lang, und es gab wenig bis keinen Schutz für die Arbeiter. Angesichts dieser Herausforderungen begannen Arbeiter sich zu organisieren. Der Kampf um bessere Arbeitsbedingungen und insbesondere die Forderung nach einem Achtstundentag standen im Vordergrund der Bewegungen.

1889 wurde der 1. Mai auf dem Gründungskongress der Zweiten Internationale in Paris zum internationalen Kampftag der Arbeiterbewegung proklamiert. Dies war eine direkte Antwort auf die Haymarket-Affäre in Chicago im Jahr 1886, bei der eine Demonstration für den Achtstundentag eskalierte und mehrere Menschenleben forderte.

Bedeutung in Deutschland

In Deutschland wurde der 1. Mai erstmals 1919 offiziell als Feiertag anerkannt. Die Weimarer Republik sah darin eine Möglichkeit, die Arbeiterschaft politisch zu beschwichtigen. Allerdings blieb es bei dem einen Mal, ein Jahr darauf war der 1. Mai wieder ein ganz gewöhnlicher Tag. Erst 1933 während der Zeit des Nationalsozialismus wurde der 1. Mai wieder zum Feiertag erklärt. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Teilung Deutschlands wurde der Tag in beiden deutschen Staaten, der BRD und der DDR, auf unterschiedliche Weise gefeiert, reflektierte jedoch weiterhin das Engagement für die Rechte der Arbeiter.

In der Bundesrepublik dient der Tag heute nicht nur der Erinnerung an die Kämpfe der Arbeiterbewegung, sondern ist auch eine Gelegenheit für aktuelle politische und soziale Auseinandersetzungen. Gewerkschaften organisieren Märsche und Kundgebungen, um auf die aktuellen Arbeitsbedingungen, Lohnfragen und soziale Gerechtigkeit aufmerksam zu machen.

Feierlichkeiten und Bräuche

Der 1. Mai ist nicht nur ein Tag politischer Aktivität, sondern wird auch mit Frühlingsfesten und Volksfesten gefeiert. Einer der beliebtesten Bräuche ist das Aufstellen des Maibaums, ein Brauch, der tief in der deutschen Folklore verwurzelt ist. Der Maibaum, meist geschmückt mit bunten Bändern und Zeichen, die regionale Handwerke symbolisieren, wird in vielen Dörfern und Städten auf den Dorfplätzen oder zentralen Plätzen aufgestellt.

Die regelmäßigen Ausschreitungen zum 1. Mai in Berlin

Jedes Jahr am 1. Mai finden in Berlin neben den traditionellen Feierlichkeiten und Demonstrationen zum Tag der Arbeit auch regelmäßig Ausschreitungen statt. Diese Ereignisse haben eine lange Geschichte und sind tief in den sozialen und politischen Spannungen der Stadt verwurzelt.

Historischer Kontext

Die Tradition der Mai-Ausschreitungen in Berlin begann in den 1980er Jahren. Der 1. Mai 1987 bildet ein besonderes Schlüsseldatum, als nach einer friedlichen Demonstration im Bezirk Kreuzberg die Situation eskalierte. Die folgenden Zusammenstöße zwischen der Polizei und Demonstranten markierten den Anfang einer jährlich wiederkehrenden Konfrontation.

Ursachen und Akteure

Die Gründe für die Ausschreitungen sind vielfältig. Sie reichen von politischer und sozialer Unzufriedenheit über die Anti-Gentrifizierungsproteste bis hin zu einem offenen Ausdruck von Widerstand gegen staatliche Autorität und Polizeigewalt. Verschiedene Gruppen, darunter Autonome, Anarchisten sowie linke und linksradikale Aktivisten, sind oft an diesen Ereignissen beteiligt.

Der Ablauf der Ausschreitungen

Die Ausschreitungen beginnen häufig mit organisierten Demonstrationen, die jedoch im Laufe des Tages intensiver werden können. Typische Szenen umfassen Barrikadenbau, das Werfen von Steinen und Flaschen, sowie das Zünden von Feuerwerkskörpern und das Anzünden von Autos. Die Polizei reagiert in der Regel mit Wasserwerfern, Tränengas und Räumungsaktionen.

Reaktionen und Konsequenzen

Die Reaktionen auf die jährlichen Ausschreitungen sind gemischt. Während einige die Gewalt verurteilen und auf die negativen Auswirkungen auf das Gemeinwesen hinweisen, sehen andere darin eine legitime Form des politischen Ausdrucks und des Protests gegen Ungerechtigkeiten. Politiker, Bürger und Medien debattieren regelmäßig über die Ursachen und die angemessenen Reaktionen auf die Gewalt.

Maßnahmen und Prävention

In Reaktion auf die jährlichen Ereignisse haben die Stadt Berlin und die Polizei verschiedene Strategien entwickelt, um die Gewalt zu minimieren. Dazu gehören verstärkte Polizeipräsenz, Dialogangebote an die Demonstranten und Versuche, die verschiedenen Gruppierungen in den politischen Prozess einzubinden. Die Wirksamkeit dieser Maßnahmen ist jedoch umstritten und wird jedes Jahr aufs Neue auf die Probe gestellt.


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Kommentare

4 Antworten zu „Der 1. Mai in Deutschland: Tag der Arbeit, so ein Schmarrn!“

  1. Ralf.Michael

    Dialogangebote ? Ordnung schafft hier nur ein überzeugender ein Argumentations-Verstärker, am Besten aus Hickory-Holz und AluminiumMantel ! Wirkung garantiert ! Noch besser wäre der Einsatz ( wie Anderswo ) von Tasern…..Mehr ist ja leider nicht erlaubt !

  2. Rumpelstilzchen

    Heute ist der 1.Mai – zumindest in Berlin – der Antifa-Aktions-Tag, eine Art Räuber und Gendarm-Spiel in Form ritualisierter Gewaltausbrüche, um der Staatsmacht ihre Grenzen aufzuzeigen, mit allerdings mäßigem Erfolg. Es geht darum zu zeigen, wer der „Herr im Hause“ ist.
    Alles in allem eine Gewaltorgie ohne tieferen Sinn.

    Dabei sollte man nicht übersehen, dass die Antifa heutzutage bis in den höchsten Kreisen der Gewerkschaften, Kirchen und Parteien vertreten und verankert ist, von VERDI und DGB, bis hin zu den Grünen, Jusos, etc.
    De facto handelt es sich damit um eine schwer zu durchschauende, intransparente Gemengelage.
    Für manch einen Betrachter stellt sich das Geschehen vermutlich so dar, dass hier die reGIERung „gegen sich selbst aufbegehrt“….;-)…was natürlich in dieser pauschalierenden Verallgemeinerung keinesfalls zutrifft.
    Allerdings sollte man sich immer der Tatsache bewusst sein, dass die Gewalttäter in großer Zahl (wenn nicht sogar durch die Bank) von der reGIERung und damit vom Steuerzahler üppig rundumalimentiert werden, angefangen vom Bürgergeld bis hin zu zahlreichen „Kampf-gegen-rechts“-Geldtöpfen, Antirassismus-Töpfen, Antisemitismus-Töpfen, Trans-Queer-Töpfen, etc. pp.

    Der Volksmund sagt: Man beißt nicht die Hand, die einen füttert.

    Irgendetwas stimmt da also nicht…

  3. Nero Redivivus Hersteller von interplanetarischen Touristikbezügen

    USA und die interplanetarische Migration (heuer zur 79. Wiederkehr) — 20.4.: Wiegenfest am Inn – 29.4.: Hochzeitstag von USA und USE = E.H. geb. B. – 30.4.: Abflug mit den Reichspinguinscheiben in die Flitterwochen nach Neuschwabenland – 1. Mai: Weiterflug mit den Reichsflugscheiben von Neu-Berlin durch die Schelfeis-Waterkant zum Mars, wo in dessen Gesicht markant und exklusiv Führer-Grab und -Gedenkstätte erkenntlich sind, allerdings unter Ausschluss von inklusiv antifantisch erdgebunden linksdrehender Weltöffentlichkeit!

  4. Konrad Kugler

    Wir Restkatholiken in Bayern haben heute Maria als Schutzfrau Bayerns gefeiert. Damit haben wir mehr für den Frieden getan, als alle Schwätzer zusammen.